Karriere-Netzwerke zur Berufsorientierung nutzen
Interessanten Menschen Fragen zum Arbeits- und Studienalltag stellen
Groß- und Außenhandelskaufleute? Diese Fachkräfte sind im Handel tätig, aber nicht im klassischen Einzelhandel, der die Endverbraucher versorgt. Es geht quasi um eine Stufe darüber. Außenhandelskaufleute kaufen zum Beispiel Waren im Ausland ein, die dann in Deutschland auf den Markt gebracht werden – und umgekehrt, sie managen den Export. Großhandelskaufleute wiederum arbeiten zwischen den Produzenten und dem Endverkauf. Sie kaufen z.B. relativ große Mengen ein und geben sie an kleinere Geschäfte weiter. Lernt man den Beruf „Groß- und Außenhandelskaufmann“, spezialisiert man sich im Verlauf auf einen der beiden Bereiche.
Wetter – Was hat man als junger Mensch nicht alles für Pläne! Hotelmanagement studieren? Vom freiwilligen sozialen Jahr über ein Jahr in Australien (Work & Travel) bis zur interessanten Ausbildung oder zum Studium. Jedoch: Nicht wenige Zukunftspläne von
Schülern sind quasi dem Coronavirus zum Opfer gefallen. Da fiel die Entscheidung, was man später eigentlich beruflich machen will, offenbar noch schwerer.
Schulabsolventen sollten sich aber nicht verrückt machen lassen, sagt Johannes Wilbert, Leiter des Instituts für Berufswahl in Wetter an der
Ruhr. „Die Krise wird auch ein Ende haben.“
In der aktuellen Situation brauche es vor allem Geduld. Und die sollte man darauf richten, herauszufinden, was man wirklich möchte. Weil Praktika schwierig sind und auch keine Infoveranstaltungen der Hochschulen stattfinden können, rät Wilbert Schülern, Karriere-Netzwerke wie Xing oder Linkedin zu nutzen.
Dort kann man Kontakt zu Menschen aufnehmen, deren Berufsfelder man interessant findet und Fragen zum Arbeits- oder Studienalltag stellen. So kann man sich etwa schildern lassen, wie der Studienverlauf aussieht, was an einem Job gut und was schlecht ist oder welche Erfahrungen Menschen an einer Hochschule gemacht haben. „Das ist besser als jede Marketingveranstaltung“, so Wilbert.
Übrigens Weiterhin von zentraler Bedeutung für die Ausbildungs- und Betriebswahl bleiben nach Erfahrung von Experten die eigenen Eltern.