Bunker als mahnende Zeugen aus dem Weltkrieg
Wo stehen die Bauwerke? – Stadt nutzt Bunker zum Teil als Unterkünfte für Fledermäuse
Etwa 100 Bunker gibt es noch im Stadtgebiet. 322 waren es zum Ende des Zweiten Weltkriegs.
OLDENBURG – Zufluchtsort, Schutzraum, Lagerstätte: Die über das Stadtgebiet verteilten Bunker spielten zum Ende des Zweiten Weltkrieges eine zentrale Rolle in den Erzählungen der Menschen, die das Kriegsende in Oldenburg erlebt haben. Wir erinnern auf dieser Seite an die Relikte einer furchtbaren Zeit, die auch heute noch im Stadtbild zu sehen sind –wenn auch manchmal sehr versteckt.
NWZ-Leser Dr. Peter Haupt, pensionierter Akademischer Oberrat an der Uni Oldenburg in der Chemielehrerausbildung, hat sich auf den Weg gemacht und die Bunker fotografiert. Gemeinsam mit ihm haben wir daraus ein kleines Ratespiel gemacht. Die Frage: Wo stehen die abgebildeten Bunker? Die Auflösung finden Sie auf Seite 11.
Ungefähr 100 Bunker existieren heute noch. Oldenburg galt zu Beginn des Weltkrieges als nicht luftgefährdet, obwohl einige Kasernen und ein Fliegerhorst auf dem Stadtgebiet lagen. Bis zum Jahr 1943 wurden neben verschiedenen anderen Schutzbauten etwa 100 splitter- und trümmersichere Rundbunker angelegt. Direkten Bombenangriffen hätten diese Bauten nicht standgehalten. Die Anzahl der Bunker stieg bis zum Ende des Krieges auf mindestens 322. Seit einigen Jahren richtet die Stadt Oldenburg in dafür geeigneten Bunkern Habitate für Fledermäuse ein.