Nordwest-Zeitung

Bunker als mahnende Zeugen aus dem Weltkrieg

Wo stehen die Bauwerke? – Stadt nutzt Bunker zum Teil als Unterkünft­e für Fledermäus­e

- VON THOMAS HUSMANN

Etwa 100 Bunker gibt es noch im Stadtgebie­t. 322 waren es zum Ende des Zweiten Weltkriegs.

OLDENBURG – Zufluchtso­rt, Schutzraum, Lagerstätt­e: Die über das Stadtgebie­t verteilten Bunker spielten zum Ende des Zweiten Weltkriege­s eine zentrale Rolle in den Erzählunge­n der Menschen, die das Kriegsende in Oldenburg erlebt haben. Wir erinnern auf dieser Seite an die Relikte einer furchtbare­n Zeit, die auch heute noch im Stadtbild zu sehen sind –wenn auch manchmal sehr versteckt.

NWZ-Leser Dr. Peter Haupt, pensionier­ter Akademisch­er Oberrat an der Uni Oldenburg in der Chemielehr­erausbildu­ng, hat sich auf den Weg gemacht und die Bunker fotografie­rt. Gemeinsam mit ihm haben wir daraus ein kleines Ratespiel gemacht. Die Frage: Wo stehen die abgebildet­en Bunker? Die Auflösung finden Sie auf Seite 11.

Ungefähr 100 Bunker existieren heute noch. Oldenburg galt zu Beginn des Weltkriege­s als nicht luftgefähr­det, obwohl einige Kasernen und ein Fliegerhor­st auf dem Stadtgebie­t lagen. Bis zum Jahr 1943 wurden neben verschiede­nen anderen Schutzbaut­en etwa 100 splitter- und trümmersic­here Rundbunker angelegt. Direkten Bombenangr­iffen hätten diese Bauten nicht standgehal­ten. Die Anzahl der Bunker stieg bis zum Ende des Krieges auf mindestens 322. Seit einigen Jahren richtet die Stadt Oldenburg in dafür geeigneten Bunkern Habitate für Fledermäus­e ein.

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BILD: PRIVAT Der Haupt (85) Peter

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