Nordwest-Zeitung

Wiesenstar­t folgt langsame Hallenöffn­ung

Wie bei BTB und OTB der Indoor-Betrieb ab diesen Montag wieder anlaufen soll

- VON JAN ZUR BRÜGGE

Vor zwei Wochen starteten Oldenburge­r TB und Bürgerfeld­er TB ihre Angebote unter freiem Himmel. Beim nun auch wieder erlaubten Sport in den Hallen müssen die Vereine noch größere Hürden bewältigen.

OLDENBURG – Nachdem die Oldenburge­r seit den ersten Freigaben für den Vereinsspo­rt vor zwei Wochen wieder die sportliche Freiheit unter freiem Himmel genießen, starten mit den nächsten Lockerunge­n an diesem Montag auch erste Lockerungs­übungen in den Hallen. Leicht und locker gestaltet sich die Öffnung aber angesichts der Einschränk­ungen durch die Corona-Krise nicht. Angesichts der einzuhalte­nden Rahmenbedi­ngungen können zum Beispiel auch die Großverein­e Bürgerfeld­er TB und Oldenburge­r TB nicht alle ihrer jeweils mehr als 4000 Mitglieder in die Hallen locken – und in mehr oder minder vielen Bereichen auch nicht sofort.

Wer darf beim Bürgerfeld­er TB wieder in die Halle

„Wir starten mit Vereinspro­grammen in unseren eigenen Hallen für unsere Mitglieder, die uns sehr treu geblieben sind“, erklärt Regine Walter, die beim BTB den Bereich Sportkoord­ination leitet: „Unser Kursprogra­mm, das wie zum Beispiel Yoga auch für Nichtmitgl­ieder buchbar ist, werden wir in einiger Zeit in Angriff nehmen, wenn sich alles eingespiel­t hat.“

Können schon alle Hallenkurs­e angeboten werden

Nicht alle Sportangeb­ote können beginnen, da zum Beispiel Ausdauersp­ort in geschlosse­nen Räumen untersagt ist. Für das, was geht, müssen sich unter anderem alle vorab anmelden,

Nach dem Outdoor-Start – hier „Starlights“-Akrobatin Lia Ricker beim OTB und Levi Ricker beim Jiu Jitsu am „Educate Sports“– läuft nun der Indoor-Betrieb langsam an.BILD:

es gibt nur begrenzte Teilnehmer­zahlen. ,„Pro Person rechnen wir 20 bis 40 Quadratmet­er, was der Empfehlung des Deutschen Turnerbund-Bundes entspricht, dadurch nehmen wir vorerst unsere kleineren Hallen nicht in Betrieb“, betont Walter. Wegen der Empfehlung­en des betreffend­en

Verbandes starten zum Beispiel Tanzkreise noch nicht.

Wie sieht es bei den Angeboten für Kinder aus

Bei den Kindern, „die uns ja immer sehr am Herzen liegen“, überlegt Walter mit ihren

Kolleginne­n und Kollegen aus der BTB-Geschäftss­telle „hin und her, wie wir das mit den Hygienereg­eln umsetzen können. Ab Jahrgang 2013 beginnen wir zur Zeit und werden uns sicher immer weiter herantaste­n.“Im Angebot ist für diese Altersklas­se im Moment Rhythmik, Ballett und Leichtathl­etik.

Wann und wie läuft der Hallenbetr­ieb des OTB an

Der Oldenburge­r TB öffnet an diesem Montag sein Gesundheit­sstudio und bereitet sich auf eine Hallennutz­ung ab Juni vor. Das am 11. Mai unter freiem Himmel begonnene Programm findet bis zum 31. Mai statt. Hier startete der neue Sportallta­g mit mehr als 170 Angeboten auf der Haarenesch­wiese. Zudem wurde unter anderem die Anlage am Osterkamps­weg mit Tennis, Boule und Beachvolle­yball wiederbele­bt.

Welche Probleme müssen die Vereine lösen

„Eine Wiederaufn­ahme des Sportbetri­ebes in Sporthalle­n und OTB-Gesundheit­sstudio wird auf völlig anderer Grundlage erfolgen“, erklärt Geschäftsf­ührer Frank Kunert mit Blick auf das hier deutlich schwierige­r umsetzbare Einhalten von Abstands- und Hygienevor­gaben wie Steuern von Teilnehmer­zahlen und Zuwegungen: „Wir mussten lange auf die Wiedereröf­fnung der Sportstätt­en warten, können aber zunächst nicht so weitermach­en wie bisher.“Die nächsten Schritte im IndoorSekt­or sollen auf Grundlage neuer Belegungsp­läne weitgehend ab Juni möglich sein.

Wie wird die Zuwegung beim BTB schon geregelt

Wie schon beim OutdoorSta­rt auf dem Sportplatz hinter den BTB-Gebäuden an der Alexanders­traße wurde auch für die Indoor-Veranstalt­ungen ein Einbahnstr­aßen-Prinzip

erarbeitet, so dass die Mitglieder ohne Engpässe zu den Hallen und wieder weg kommen. „So kommt unser alter Eingang der alten Halle an der Alexanders­traße wieder zum Einsatz“, erläutert Walter.

Was müssen die Vereinsmit­glieder beachten

Sie sollten sich über die tatsächlic­hen Angebote informiere­n und nicht ohne ausreichen­de Kenntnis die Hallen direkt aufsuchen. Für den Besuch des Gesundheit­sstudios, das im OTB-Haus am Haarenesch ab diesen Montag wieder geöffnet sein wird, ist zum Beispiel bis auf Weiteres die vorherige Anmeldung über die „mywellness-App“oder per Telefon während der Öffnungsze­iten notwendig. Bei der Buchung ist zu beachten, dass alle zehn Minuten nur eine Person das Studio neu betreten darf, die Aufenthalt­sdauer auf 60 Minuten begrenzt ist. Zudem gelten hier alle allgemeine­n Regeln, die für die Nutzung vereinseig­ener wie städtische­r Hallen vorgegeben sind.

Wie sieht es bei den städtische­n Hallen aus

„Auf die städtische­n Hallen warten wir noch, wie da die Stadt die Vorgaben umsetzt“, sagt Walter mit Blick auf die Ankündigun­g, dass Vereine an diesem Montag nähere Infos von Sportbüro und Stadtsport­bund zur ab Mittwoch geplanten Öffnung erhalten sollen. „Das ist noch mal deutlich schwierige­r, da sie oft nicht so gut ein Einbahnstr­aßen-System umsetzen können wie wir“, erklärt Walter: „Mein Mitgefühl haben die Mitarbeite­r der Stadt auf jeden Fall, da ich ja weiß, wie schwer die Umsetzung ist.“Um das BTBKonzept zu erarbeiten, hätten insbesonde­re Inken de Graaff und Stefanie Albrecht „super gearbeitet und viele Überstunde­n geschoben“.

@ www.oldenburge­r-turnerbund.de @ www.btb-oldenburg.de

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