PROGRAMM BIWAQ
Patrick Hetzer (rechts) entfernt Staub von einer Festplatte, VHS-Geschäftsführer Werner Sabisch schaut mit sicherem Abstand zu.
Der Unterricht im Rahmen des Programms Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier (Biwaq) ist jedoch wichtig, denn dadurch sollen LangzeitArbeitslose ab 27 Jahren für das Berufsleben qualifiziert werden. Für 16- bis 26-Jährige gibt es ebenfalls ein Förderprojekt.
Was also tun, damit alle an den digitalen Angeboten teilnehmen können? „Wir haben die Leute dazu aufgerufen, alte Computer oder Computerteile zu spenden und dafür eine
kontaktlose Abgabestelle eingerichtet“, berichtet Hetzer. Da das Café Süd im Süden der Jadestadt ohnehin zwei Eingänge hat, war dies kein Problem. „120 Teile wurden gespendet, daraus konnten wir 80 funktionsfähige Computer herstellen“, sagt Hetzer. Dazu wurden die abgegebenen Rechner komplett demontiert, gereinigt, teils mit neuen Teilen aufgerüstet und wieder zusammengebaut. Bei der Auslieferung gibt es jedoch nicht nur einen Rechner: „Jeder bekommt
auch eine Schutzmaske, die hier genäht wurde“, berichtet Sabisch.
Denn im Café Süd werden nicht nur Computer aufbereitet, nebenan werden Masken genäht und im Repair-Café Dinge aller Art repariert, die Bewohner aus dem Viertel dort abgeben können. Normalerweise können sie auch selbst bei der Reparatur mithelfen, dies ist im Moment jedoch nicht möglich. Auch Kinderbetreuung wird dort im Normalfall angeboten.
Biwaq Ziel des Programms
ist es, Langzeitarbeitslose in die Beschäftigung zu integrieren. Vor allem gesundheitlich eingeschränkte Menschen mit Migrationsbiografie sollen durch die Angebote angesprochen werden, heißt es auf der Website des Bundesinnenministeriums.
Im Süden Wilhelmshavens
leben 17 590 Menschen auf einer Fläche von 343 Hektar. Die Arbeitslosenquote beträgt 23,7 Prozent.
Schub für Digitalisierung
„Wir wollen den Menschen im Quartier etwas zurückgeben und es dadurch aufwerten. Das Café ist an normalen Tagen rege besucht und dient als Kommunikationsstelle“, betont Sabisch. Dies ist momentan nicht möglich, doch dank Hetzer und seines Teams werden nun 80 Haushalte digitalisiert: „Es ist ein guter Ansatz, Digitalformate zu intensivieren. Durch die CoronaKrise erhält das digitale Lernen einen großen Schub“, stellt Sabisch fest und ist offen für die Ausweitung digitaler Angebote. Eine VHS-Cloud wurde bereits eingerichtet.
Landkreis Cloppenburg: Kampe, Barßeler Straße; Schillburg, B 72; Addrup, Dinklager Straße; Essen, B 68;
Stadt Delmenhorst: Dwostr.; Stadt Oldenburg: Gneisenaustraße; Ehnernstraße; Landkreis Vechta: Neuenkirchen/Ossenbeck, K 277; Goldenstedt/Ellenstedt, L 882; Landkreis Wesermarsch: Bardewisch, L 875.
Landkreis Ammerland: Wiefelstede, Kortebrügger Straße; Landkreis Cloppenburg: Brokstreek, Uhlenflucht; OD Neuscharrel, Alte Hauptstraße; Molbergen, Peheimer Straße; Stadt Delmenhorst: Delmenhorster Straße;
Stadt Oldenburg: Tweelbäker Tredde; An der Kolckwiese; Landkreis Vechta: Schledehausen/Bakum, K 303; Langförden/Bakum, K 258; Bakum/ Spreda, K 258;
Landkreis Wesermarsch: Schule.
Ovelgönne,
Landkreis Cloppenburg: Garrel, Thüler Straße; Lindern, OKE Lindern; Scharrel, Hauptstraße;Emstek, Emsteker Straße; Stadt Delmenhorst: Wildeshauser Landstraße;
Stadt Oldenburg: Ostseestraße; Dwaschweg;
Landkreis Vechta: Harme/ Hausstette, L 843; Vechta/Daren, L 843; Harme/Carum, K 262;
Landkreis Wesermarsch: Breitestraße
Brake,