Kontoführung einfach per Smartphone erledigen
Vier Anwendungen erhalten ein „Gut“– Tester fanden keine Sicherheitslücken
Berlin/FTD – Flotten Zugriff aufs Bankkonto ermöglichen Smartphone-Apps. Vier von jeweils 19 geprüften Androidbzw. iOS-Anwendungen konnte Finanztest die Note gut geben. Nicht alle Apps erwiesen sich als komfortabel.
Die getesteten Apps stammten von Banken und Sparkassen, die sie ihren Kunden anbieten, sowie Finanzdienstleistern wie Finanzblick oder Numbrs. Alle Apps im Test sind kostenlos.
Testsieger sind die Apps von Finanzblick Onlinebanking, GLS mBank, Numbrs und der Sparkasse. Sie erzielten das Qualitätsurteil Gut. Die Applikationen bieten komfortable Funktionen auf der Höhe der Technik, sie sind multibankenfähig und einfach zu bedienen. Bei den allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) und den Datenschutzerklärungen gab es fast nichts zu beanstanden, so die Tester. Numbrs zeige jedoch
kritisches Datensendeverhalten und arbeite mit Werbetrackern.
Zentral ist die Funktionstüchtigkeit. Nutzer sollten zeitnah über Transaktionen wie einen Zahlungseingang informiert werden und Umsätze filtern und kategorisieren können. Unterbrechen sie die Arbeit an der Banking-App, sollte sie sich nach Sekunden oder wenigen Minuten von
selbst abschalten.
Bei Überweisungen erhielten Finanzblick Onlinebanking, GLS mBank und Sparkasse die Note sehr gut, da sie Komfortfunktionen wie FotoÜberweisungen und eine Auto-Complete-Funktion anbieten. Nutzer müssen dann nicht jedes Mal die Kontodaten eintippen. Praktisch und zeitsparend ist das Überweisen durch Abfotografieren eines QR-Codes oder das direkte Laden von PDF-Dateien mit Rechnungen in die App.
Die Handhabung der Apps lag bei den meisten zwischen den Noten gut und befriedigend, lediglich Outbank erreichte hier sehr gut. Zur Gruppe der Besten gehörten in diesem Punkt auch GLS mBank, Numbrs und SpardaApp. Anmeldevorgang, Umsatzabfrage und die Ausführung von Überweisungen sind benutzerfreundlich und übersichtlich.
Gegen Fremdangriffe sind alle Apps im Test umfassend geschützt. Sicherheitslücken fanden die Tester nicht.
Kritisches Datensendeverhalten – wenn etwa Informationen über den Mobilfunkanbieter und den Gerätetyp an den App-Anbieter gehen – stellten die Tester bei acht der Android-Versionen und elf der iOS-Versionen fest, darunter beide Versionen des Testverlierers Revolut.