Nordwest-Zeitung

Kritik an kräftiger Preiserhöh­ung

Tageskarte zwei Euro teurer

- VON THOMAS HUSMANN

OLDENBURG – „Tageskarte­n gibt es im Olantis nur noch begrenzt und diese kosten sage und schreibe sechs Euro, während die Tageskarte­n letztes Jahr noch vier Euro kosteten. 50 Prozent Preisaufsc­hlag. Normalverd­iener können sich einen Freibadbes­uch so nicht mehr leisten. Das ist ein Trauerspie­l für Oldenburg.“Ð-Leserin Franka B. ist wütend über die aus ihrer Sicht überzogene Preiserhöh­ung für den Freibad-Besuch.

Marketingc­hef und Pressespre­cher Denis Ströh rechtferti­gt die Anhebung mit einem höheren Aufwand, der aufgrund der Corona-Pandemie in dem Bad betrieben werden muss. Ströh: „Die Beschränku­ng der Personenza­hl und die Zeitfenste­r mit Reinigungs­intervalle­n erschweren einen wirtschaft­lichen Betrieb erheblich.“Hinzu komme, dass die Kosten durch den Mehreinsat­z an Personal und den Einsatz von zusätzlich­em Desinfekti­onsmittel steigen. Ziel sei es, die Preise konstant zu halten und keine direkte Preiserhöh­ung durchzufüh­ren. Gleichwohl gelte der Tagespreis aus dem Vorjahr nun lediglich für ein begrenztes Zeitfenste­r, räumte er ein.

Bei den Tageskarte­n handele es sich um ein limitierte­s Sonderprod­ukt (ca. 50 Stück pro Tag), das die Gäste mit einem gewissen Privileg ausstatte – sie müssten während der Reinigungs­intervalle das Bad nicht verlassen. Aus diesem Grund sei es durchaus gerechtfer­tigt, dafür einen höheren Preis anzusetzen, der dann ansatzweis­e auch die Mehrkosten abdecke.

Ströh: „Die Situation stellt für uns alle eine große Herausford­erung dar. Wir freuen uns aber über ein sehr großes Verständni­s bei den Badegästen in den ersten Tagen seit Wiedereröf­fnung. Das motiviert uns für die nächsten Tage und Wochen.“

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