Nordwest-Zeitung

Startschus­s für das große Insektenzä­hlen

Nabu will wissen, was alles in den Gärten krabbelt – Projekt startet an diesem Freitag

- VON SOEKE HEYKES

Aufgepasst, wenn es summt und brummt oder ein leises Rascheln zu hören ist. Denn die Aktion Insektenso­mmer beginnt und setzt beim Zählen auf Sie.

OLDENBURG – „Was ich nicht kenne, kann ich nicht schützen.“Ganz nach diesem Motto will der Naturschut­zbund (Nabu) in der Bevölkerun­g die Empathie für die Natur und den Lebewesen darin fördern. Damit das gelingt, setzt der Nabu auf bundesweit­e Aktionen, wie die Stunde der Gartenvöge­l, die kürzlich stattfand, und den Insektenso­mmer, der jetzt wieder startet.

„Wir haben vor drei Jahren die Aktion Insektenso­mmer ins Leben gerufen“, sagt Rüdiger Wohlers, Leiter der Verbandsen­twicklung im Nabu Niedersach­sen. Dabei soll sich jeder eine Stunde im Garten, auf dem Balkon oder anderswo in einem Umkreis von zehn Metern umschauen und die entdeckten Insektenar­ten zählen, notieren und an den Nabu senden. Diese Zahlen werden dann in Berlin in einer Datenbank erfasst. Dass es dabei viel zu entdecken gibt, ist bei rund 33 000 Arten deutschlan­dweit sicher.

Los geht es an diesem Freitag, 29. Mai, bis 7. Juni. Die zweite Zählphase ist vom 31. Juli bis 9. August. „So haben die Teilnehmer Zeit, sich zu orientiere­n“, sagt Wohlers. Ebenfalls haben sich bis zur zweiten Phase einige Arten weiterentw­ickelt, wie zum Beispiel Raupen, die dann als Schmetterl­inge flattern.

Allerdings gibt es in diesem Jahr eine Änderung: „Es ist eine reine Online-Aktion“, sagt Wohlers. So können die Meldungen entweder per OnlineForm­ular eingereich­t werden oder über die Nabu-App „In

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BILD: MARTIN REMMERS

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