Da isst auch das Auge gerne mit!
Verschiedene Sorten für perfekten Genuss – Wahre Powerpakete
Weiß, grün oder violett – die Farben und damit auch der Geschmack der köstlichen Stangen können sich teils stark voneinander unterscheiden. Lecker sind sie alle, und dabei noch sehr gesund.
Was haben die wunderbar klingenden Namen Ramires, Raffaelo oder Cumulus gemeinsam? Genau, es handelt sich dabei um wunderbar zarten Bleichspargel. In insgesamt drei Farben lassen sich Spargeltypen unterscheiden: weiß, grün und violett. Grund dafür ist der Anbau. Während wir die Dämme auf den Feldern ganz automatisch als Anbaufläche des weißen Gemüses identifizieren, sieht es bei grünem und violettem Spargel etwas anders aus. Beide wachsen wie anderes Gemüse überirdisch. Allerdings bezeichnet man auch weißen Spargel, der bereits mit dem
Die drei Farben stehen auch für unterschiedliche Geschmacksnuancen. Unterschiedlich ist der Nährstoffgehalt.
Köpfchen die Erde durchbrochen und sich durch das Tageslicht leicht verfärbt hat, als violetten Spargel. Wird der Spargel dem Licht ausgesetzt, verfärbt er sich stets zunächst violett und dann grün. Mit etwas Glück bekommt man übrigens auf dem Markt oder in Delikatessgeschäften auch Wildspargel oder Thaispargel. Beides sind grüne Sorten, die relativ mild im Geschmack sind.
Hier steckt ganz viel drin
Spargelliebhaber schätzen die edlen Stangen nicht nur wegen ihres Geschmacks sondern auch wegen ihrer gesunden Inhaltsstoffe. Hinzu kommt: Mit einem über 90prozentigen Wassergehalt ist Spargel zudem extrem kalorienarm. Besonders hervorzuheben sind Inhaltsstoffe wie der Eiweißbaustein Asparagin, dem der Spargel (Asparagus) auch seinen Namen verdankt, sowie der Mineralstoff Kalium. Dieses zählt zu den wichtigsten Elektrolyten im Körper und reguliert unter anderem den Wasserhaushalt. Ein positiver Effekt: Der Genuss von Spargel wirkt entwässernd. Außerdem ist Kalium als Stresskiller bekannt. Auch die enthaltenen B-Vitamine, darunter auch Folsäure (Vitamin B9), stärken unsere Nerven und kurbeln den Stoffwechsel an.
Weiß ist nach wie vor heiß begehrt
Insbesondere bei uns im Norden liebt man den weißen Spargel. Ganz klassisch verzehrt mit zerlassener Butter und Schinken oder einer Sauce Hollandaise gehört er für viele Genießer im Frühling einfach dazu. Unverwechselbar ist sein milder Geschmack, der durch den zarten Buttergeschmack noch unterstrichen wird. Damit dieser sich voll entfalten kann, müssen die Stangen vorab gut geschält und die holzigen Enden abgeschnitten werden. Ansonsten kann es schnell passieren, dass noch vorhandene faserige Teile den Genuss trüben.
Die Würzigen
Großer Beliebtheit erfreut sich in den letzten Jahren auch der grüne Spargel. Bekannt sind Sorten wie Primaverde, Xenolim und Huchel’s Schneewittchen. Insgesamt ist er kräftiger als der weiße Spargel – und zudem sogar noch etwas gesünder: Um sich vor dem Licht zu schützen, bildet er Chlorophyll, zudem ist der Gehalt an Vitamin C fast doppelt so hoch wie beim weißen Spargel. Für Koch und Köchin bietet der Grünspargel zudem einen weiteren Vorteil: Nur das untere Drittel der um einiges dünneren Stangen muss geschält werden, ansonsten muss er vor der Zubereitung nur gewaschen werden. Ebenfalls etwas kräftiger ist Weißspargel, der bereits ein bisschen ans Tageslicht gerückt ist und somit schon eine leicht violette Färbung angenommen hat.
Besonders schön anzusehen ist tief violetter Spargel, beispielsweise die Sorte Burgundine. Auf dem Teller ist er ein wahrer Blickfang, der dem Mahl eine besondere Note verleiht. Doch Achtung: Beim Kochen verliert er seine Farbe. Besser ist es daher, ihn in etwas Olivenöl anzubraten und als Beilage zu weißem Spargel oder aber als Salat zu servieren.