Leben mit MS
Der Matthias Einemann lebt seit 1997 mit der Krankheit – Benefizlauf am 30. Mai
Am 30. Mai ist Welt-Multiple Sklerose-Tag. Wie es ist, mit der Krankheit zu leben, beschreibt der 34-jährige Matthias Einemann ............................
Zum Glück hat er einen guten Draht zu seinem Neurologen: Von seiner Krankheit möchte sich der 34-Jährige nicht kontrollieren lassen.
OLDENBURG – Zu Beginn waren es kleine Anzeichen. Doppelbilder und Sehstörungen, Taubheitsgefühle in den Fingern. Mittlerweile braucht Matthias Einemann (34) einen Rollator. Er hat Multiple Sklerose (MS). Eine chronisch entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems. Die Diagnose bekam Einemann bereits 1997. Da war er erst elf Jahre alt.
Der 34-Jährige wohnt in Oldenburg in einer Erdgeschosswohnung. Das ist mittlerweile notwendig, weil ihm das Laufen schwerfällt. „Ich saß sogar mal eine Zeit lang im Rollstuhl“, sagt Einemann. Weil er einen Krankheitsschub hatte und sein Gleichgewichtssinn sich verschlechterte, brach er sich das Sprunggelenk. Doch Angst hat Matthias Einemann nicht, wie er sagt. „Ich empfinde es eigentlich so, dass mein Leben dadurch viel intensiver geworden ist und ich einen Blick für die kleinen Dinge habe“, sagt er.
Altenpfleger. Das ist der Beruf, den Einemann gelernt und in dem er bis 2018 auch gearbeitet hat. „Die Arbeit mit Senioren ist mir eine Herzensangelegenheit. Jetzt, wo es mir wieder besser geht, möchte ich auch wieder in dem Bereich arbeiten“, sagt er. Durch Medikamente kann die Krankheitsaktivität gestoppt werden. „Mein Ziel ist es auch, den Rollator nicht mehr zu brauchen. Ich würde lieber den Gehstock benutzen“, sagt Einemann, der sich erst einmal mit seinem Rollator anfreunden
Matthias Einemann
ist das anders.
Zeitweise hat er sogar als Betroffenenberater bei der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) mitgewirkt. „Ich finde den Gedanken schön, dass sich Betroffene,