Renault will 15 000 Stellen streichen
Schon vor der Corona-Krise hatte der kriselnde Autobauer mit Problemen zu kämpfen
Sartorius 333,40 TeamViewer AG 45,76 Bechtle 158,50 Nemetschek 70,90 Leg Immobilien 112,08 Scout24 68,75 Compugroup Medic 73,35 Gerresheimer 76,70 Evotec 24,32 Osram Licht Ag 39,53 24,54
6,20 21,30 3,50 9,14 9,51 56,77 482,40
4,94 33,29 + 6,86% + 3,26% + 2,79% + 2,46% + 2,08% + 1,78% + 1,59% + 1,25% + 1,12% + 1,07%
– 9,14% – 7,26% – 7,23% – 6,96% – 6,43% – 5,88% – 5,78% – 5,32% – 5,14% – 4,91%
Der Hersteller zieht die Notbremse. Im Heimatland Frankreich ist die Sanierung ein besonders heißes Eisen – denn Präsident Macron hat Forderungen.
Boulogne-Billancourt – Mit dem Abbau von rund 15000 Stellen und milliardenschweren Kostensenkungen will der französische Autobauer Renault aus der Krise kommen. Ein kleineres Werk für mechanische Teile in der Nähe von Paris soll bis 2022 dichtgemacht werden, sagte RenaultPräsident Jean-Dominique Senard am Freitag in BoulogneBillancourt bei Paris an. Weitere Schließungen seien nicht geplant, auch nicht im Ausland: „Das ist kein Plan für Fabrikschließungen, das ist ein Sparplan.“Renault hat bisher allein in Frankreich 14 Standorte.
Bei dem geplanten sozialverträglichen Abbau von Stellen entfallen rund 4600 auf Frankreich, in den übrigen Ländern weltweit sollen es über 10 000 sein. Das über drei Jahre laufende Sparprogramm hat einen Umfang von über zwei Milliarden Euro. „Wir müssen profitabler werden“, sagte Interimschefin Clotilde Delbos. Ungeachtet der Probleme werde der Hersteller aber in der Formel 1 verbleiben.
Der Konzern mit bisher rund 180 000 Beschäftigten weltweit schrieb bereits im vergangenen Jahr rote Zahlen. Die Corona-Pandemie und die (4,7), für Frankreich ein etwas stärkerer (5,8) Rückgang erwartet worden. Zum Vergleich: Europas größte Ökonomie war im ersten Vierteljahr binnen eines Quartals um 2,2 Prozent geschrumpft.
weitere Jobs stehen auf der Kippe.
In Frankreich ist die Autokrise inzwischen Chefsache. Staatschef Emmanuel Macron legte zu Wochenbeginn einen milliardenschweren Rettungsplan für die heimische Autobranche vor. Das Ziel: Sein Land soll bei der Herstellung von sauberen Autos in Europa führend werden. Für den Milliardenkredit seien Zusagen von Renault für zwei Werke in Nordfrankreich nötig, hatte Macron gefordert. Der Staat