Nordwest-Zeitung

Transparen­z als Hingucker

Badeanzüge mit raffiniert­en Trägervari­anten – Mehr Stoff bei Bikinis

- Von Jana Illhardt

Bewusst gesetzte Löcher zeigen Haut. Schnürunge­n an der Seite oder am Rücken sind weiterhin beliebt.

Heidenau – Ein Trend, der vielen gefällt, bleibt in diesem Sommer erhalten: Der Badeanzug ist inzwischen nicht mehr nur ein Teil für Schwimmer und jene, die an bestimmten Stellen nicht zu viel Haut zeigen wollen, sondern er ist allgemein in Mode.

Angedeutet hat sich das über ein paar Jahre – nun aber hat sich die Entwicklun­g stark genug verbreitet. Gibt es diese Saison dann überhaupt was Neues in der Bademode? Klar!

Denn auch der Badeanzug unterliegt saisonalen Veränderun­gen. Insbesonde­re der obere Bereich der Badeanzüge ist raffiniert gestaltet. Zwar gibt es nach wie vor viele klassische Modelle mit zwei Trägern. Mindestens ebenso viele sind aber schulterfr­ei, haben Träger, die im Nacken zusammenla­ufen oder nur über eine Schulter gehen, berichtet Simone Piskol, Personal Shopperin aus Heidenau.

„Diese Asymmetrie zaubert ein tolles Dekolleté, wohingegen die Off-Shoulder-Modelle verspielt und feminin wirken, ganz besonders natürlich jene im Carmen-Stil“, erklärt Daniela Wilhelms vom Versandhän­dler Baur, der viele Marken vertreibt.

Am Badeanzug setzen sich die Designer außerdem sehr bewusst damit auseinande­r, wo Stoff angebracht ist und wo er etwa als Hingucker fehlen kann. Cut-outs nennen sich bewusst gesetzte Löcher in der Kleidung. Diese Details zeigen Haut an besonders reizvollen Stellen des Körpers. Aktuell werden die Cut-outs bei der Bademode nicht immer ganz freigelass­en, oft überzieht sie auch ein transso

High-Waist-Modelle bei Bikinis sorgen für eine schmale Taille und lassen die Beine länger wirken. Hier ein Beispiel von Freya.

parenter Stoff oder eine Gitteropti­k. Zumeist kommen sie an der Taille zum Einsatz, aber auch über dem Bauchnabel.

Weiterhin beliebt sind Schnürunge­n. Wilhelms sagt sogar: „Sogenannte CrissCross-Badeanzüge sind 2020 ein Muss. Besonders sexy sind Modelle im Bondage-Stil mit seitlichen Schnürunge­n.“

Im Handel finden sich daneben auch noch Modelle mit Bändern oder Gürteln auf Bauchhöhe. „Die Bändchen ziehen die Blicke auf sich und können so, richtig platziert, von vermeintli­chen Problemzon­en ablenken“, erklärt Modeberate­rin Piskol.

Außerdem beliebt: Ein sehr hoher Beinaussch­nitt. Und auch am Dekolleté sitzt der Stoff tendenziel­l tief. Nicht sel

ten reichten die Ausschnitt­e bis zum Bauchnabel, berichtet Modeexpert­in Wilhelms. Auch die Rückenpart­ie kann ähnlich als Hingucker gestaltet sein. „Hier wird ebenfalls viel mit Bändern gearbeitet, die etwa über Kreuz gesetzt sind.“

Wem das nicht taugt, der findet zum Beispiel alternativ viele höher geschnitte­ne Modelle mit langen Ärmeln im Handel, die sogenannte Rashguards. „Sie erinnern aufgrund ihres sportliche­n Neopren-Materials und ihrer Reißversch­lüsse an Surfer- und Taucher-Bekleidung“, beschreibt Wilhelms.

Und der Bikini? Der ist natürlich nicht einfach so aus dem Handel verschwund­en. Aber auch er kommt nun keinesfall­s mehr knapp daher –

haben die Höschen einen hohen Bund. „Diese HighWaist-Modelle sorgen für eine schmale Taille und lassen die Beine besonders lang wirken. Nebenbei kaschieren sie auch noch ein paar Pfunde am Bauch“, zählt Wilhelms auf.

In der Männermode ist die Entwicklun­g ähnlich – tendenziel­l hat sie mehr Stoff als in früheren Zeiten zu bieten. Und zugleich weniger: „Die neuen Badehosen sehen mehr aus wie Surf-Shorts“, sagt Michael Spitzbarth, Mitglied beim Netzwerk Deutscher Modeund Textildesi­gner. Aber sie seien aktuell etwas kürzer geschnitte­n als bei diesem Modell eigentlich üblich, sie „enden fünf bis zehn Zentimeter über dem Knie und sind nicht mehr so extrem weit“.

Name: Esther Henseleit, aus Varel stammende Profi-Golfspiele­rin

Alter:

Schuhgröße: 41

Was sind Ihre Stärken? Positivitä­t und Durchhalte­vermögen.

Ihre Schwächen?

Wer bügelt Ihre Wäsche? Niemand, soweit ich weiß.

Eine sehr verantwort­ungsvolle Fahrerin, die sich langsam dem Hamburger Stadtverke­hr anpasst.

Wohin reisen Sie gerne? Überall hin, am liebsten an Orte, die nicht besonders bekannt sind.

Ich denke eher nicht.

Wie entspannen Sie sich? Mit schlafen und essen.

21

Ich liebe die Harry Potter Filme, daher wäre das auf jeden Fall meine erste Wahl.

Was macht Sie wütend? sehen. alles was lecker ist.

Mich selbst in 20 Jahren.

Ihr größter Wunsch? Dass ich durch mein Auftreten und meine Leidenscha­ft andere Leute inspiriere­n und motivieren kann.

Ihr Ideal oder Vorbild? Kindheitsh­elden.

Stay positive!

Die Dusche ist der einzige

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DPA-BILD: Aaron Feaver/Freya muss keineswegs amtlich oder gar vertraulic­h sein. Nicht allein der französisc­he Schriftste­ller Marcel Proust füllte in seinem Leben gleich mehrmals denselben aus – nur
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