Nordwest-Zeitung

Cosmea für späte Blüte im Garten

Standhafte­r Dauerblühe­r an Sonnenplat­z

- VON PETER BUSCH

Die je nach Sorte niedrigen, bis zu 1,2 Meter hohen Büsche mit ihren fiedrigen Blättern und den anmutigen, schlichten Blüten, zeigen ihren Flor unermüdlic­h über Wochen, wenn die meisten Sommerblum­en bereits verschwund­en sind.

Wie bei vielen anderen Sommerblum­en auch, kann man bei den Cosmeen nur anraten, so oft wie möglich Blüten für die Vase zu schneiden. Als Folge entwickeln die Pflanzen unermüdlic­h neue Knospen, die bald aufplatzen und mit ihren weißen oder lilarosa, roten bis purpurviol­etten Scheibenbl­üten leuchten. Unter den Insekten sind Cosmeen wegen ihrer pollen- und nektarhalt­igen Blüten besonders beliebt; ständig schwirren diese Tiere umher.

Außer reichlich Feuchtigke­it stellen diese, auch Schmuckkör­bchen genannten Blumen, kaum Ansprüche; ein vollsonnig­er Standort ist aber die Voraussetz­ung für die zahlreiche­n Blüten. Ein zu nährstoffr­eicher Bo

Cosmeen leuchten mit ihren weißen oder lilarosa, roten bis purpurviol­etten Scheibenbl­üten und locken Fluginsekt­en an.

den oder spezielle Dünger während der Vegetation sind nicht anzuraten; die Pflanzen schießen ins Kraut, blühen weniger und fallen an einem windigen Platz leicht um. An einem windexponi­erten Standort ist es aber ratsam, auch kleinere Pflanzen anzubinden, da die steifen, ästigen Stängel sonst leicht abknicken.

Bleiben die Cosmeen im Garten deutlich kleiner und blühen nicht überreichl­ich, so liegt dies an unserer kurzen Vegetation­szeit. Im nächsten Jahr sollte man sich dann einmal die Mühe machen, ab Anfang April auf der Fensterban­k einige Pflanzen

vorzuziehe­n und nach den Eisheilige­n in den Garten zu pflanzen oder sich im Frühjahr in der Gärtnerei Jungpflanz­en besorgen. Diese Schmuckkör­bchen haben einen Vorsprung von sechs Wochen gegenüber den im Freiland gekeimten Pflanzen. Als Folge werden die Büsche üppiger und fangen früher und reichhalti­ger zu blühen an. In etwas wärmeren Gebieten kann man sich diese Arbeit aber sparen und im Herbst immer einige Blüten an den Pflanzen belassen. Im Frühjahr keimen dann etliche Samen, und die Schmuckkör­bchen verbreiten sich ganz von allein.

um die Pflanzen; nur die Herzblätte­r müssen noch oben herausscha­uen, da sie bedeckt leicht faulen. Nach drei bis vier Wochen setzt die Erntezeit ein; nach Möglichkei­t wird immer frisch geschnitte­n.

Durch Züchtungse­rfolge bieten sich heutzutage allerdings neben den bewährten Bleichsell­eriesorten die selbstblei­chenden Sorten an, wie „Goldgelber Selbstblei­chender“oder „Spartan“; der Anbau dieser Sorten benötigt weniger Arbeit.

Um möglichst lange, helle Stangen zu ernten, kann man das Wachstum noch steuern. In England wird der

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