Putzkolonne am Feiertag bei „Verdi“in Oldenburg
„Verdi“spricht von einer Kommunikationspanne
Oldenburg/mtn – Peinlich, peinlich: Ausgerechnet am und im Haus der Dienstleistungsgewerkschaft „Verdi“an der Güterstraße/Ecke Stau in Oldenburg hat am Samstag, dem Tag der Deutschen Einheit, eine Putzkolonne gearbeitet – und wurde dabei von einem Passanten fotografiert. Angesichts des besonderen Datums äußerte sich der Passant gegenüber unserer Zeitung „schon verwundert“.
Brisant ist dieser Umstand vor allem vor dem Hintergrund, dass „Verdi“seit Monaten gegen verkaufsoffene Sonntage vor allem in Oldenburg zu Felde zieht. Die Sonntagsruhe müsse gewahrt werden und dürfe nur in ganz engen Grenzen ausgehebelt werden, so die Argumentation der Gewerkschaft gegen Einkaufssonntage ohne speziellen Anlass. Was die Gewerkschaft dazu sagt, lesen Sie auf
Das Autofahren gehört für viele Autofahrer zum Alltag. So auch für einen Leser Theobalds, der, so sagt er, zwar nicht mehr der Jüngste sei, allerdings noch immer sicher Auto fahre.
Das Auto, das er aktuell fahre, sei wohl in seinem Leben bereits das Zehnte, schätzt er. Und seit einiger Zeit stelle er im Straßenverkehr eine große Veränderung fest. Er fragt sich, ob in den modernen Fahrzeugen keine Blinker – oder Fahrtrichtungsanzeiger – eingebaut werden? „Nicht mal in den teuersten Suv’s. Denn, wie kann es sonst sein, dass keine Fahrtrichtung von den Fahrern oder Fahrerinnen angezeigt wird?“
Sei es beim Abbiegen in eine Straße, beim Verlassen des Kreisverkehrs, bei abknickender Vorfahrt. Oft wird nicht geblinkt, fasst es der Leser zusammen. „Liegt es nun an der Autoindustrie, dass kein Blinker eingebaut wird oder sind die Fahrzeugführer oder Fahrzeugführerinnen einfach zu bequem, vergesslich, oder wird es in der Fahrschule nicht gelehrt?“
Eine Antwort auf diese Frage hat der Leser nicht. Und Theobald appelliert daran, stets aufmerksam zu sein im Straßenverkehr. Denn sonst kann es zu brenzlichen und auch gefährlichen Situationen kommen.
theobald@NWZmedien.de
Oldenburg – Peinlich, peinlich: Ausgerechnet am und im Hause der Dienstleistungsgewerkschaft „Verdi“an der Güterstraße/Ecke Stau hat am Samstag, dem Tag der Deutschen Einheit, eine Putzkolonne gearbeitet – und wurden dabei von einem Passanten fotografiert. Angesichts des besonderen Datums äußerte sich der Passant gegenüber unserer Zeitung „schon verwundert“.
Brisant wird die Panne vor allem vor dem Hintergrund, dass „Verdi“seit Monaten gegen verkaufsoffene Sonntage besonders in Oldenburg zu Felde zieht. Die Sonntagsruhe müsse gewahrt werden und dürfte nur in ganz engen Grenzen ausgehebelt werden, so die Argumentation der Gewerkschaft gegen Einkaufssonntage ohne speziellen Anlass.
„Verdi“hatte – neben dem Grünkohlsonntag am 1. November, der voraussichtlich stattfinden kann – drei weitere von der Stadt beantragte Termine
Markus Minten über zweierlei Maß bei der Sonntagsruhe
vor Gericht erfolgreich gekippt.
André Hinrichs, stellvertretender Bezirksgeschäftsführer von „Verdi“nannte die Putzaktion
„natürlich nicht akzeptabel“. Als Grund führt er eine Kommunikationspanne an. So habe man einen externen Dienstleister beauftragt, die Fenster des Bürogebäudes am vergangenen Freitag innen und außen zu reinigen. Damit sei dieser offenbar nicht fertig geworden. „Als die Geschäftsstelle um 12 Uhr geschlossen wurde, hat die Firma noch gearbeitet.“Und da diese Zugang zu den Räumen habe, sei der Auftrag selbstständig am Samstag fortgeführt worden.
Nachdem er von unserer Zeitung auf diese Tatsache hingewiesen worden war („Ich konnte das selbst nicht glauben“), habe er sofort das Gespräch mit dem Unternehmen gesucht, so Hinrichs. „Ich habe deutlich gemacht, dass so etwas sonntags nicht geht und selbstverständlich auch nicht an Feiertagen.“