Nordwest-Zeitung

Stärkung für Osternburg-Projekt

Pläne für Stadtteilz­entrum mit Aktiv & Irma-Markt erhalten Unterstütz­ung

- Von Karsten Röhr

Osternburg – Die Frerichs Grundstück­sgesellsch­aft (aktiv&irma Gruppe) benötigt für die Erneuerung ihres Verbrauche­rmarktes verbunden mit der Entwicklun­g eines Stadtteilz­entrums an der Bremer Straße 48 einen Flächentau­sch mit der Stadt. Darüber informiert­e die Verwaltung nun auch den Ausschuss für Wirtschaft­sförderung. Entschiede­n wird darüber im Finanzauss­chuss. Auf Nachfrage sagte der stv. CDU-Fraktions-Chef Christoph Baak am Dienstag: „Mein Eindruck ist, dass die Politik hinter dem Projekt steht. Wir begrüßen das.“

Es wurde bereits im Mai ein Aufstellun­gsbeschlus­s zum Bebauungsp­lan gefasst, der den Neubau des Marktes, der Sporthalle für Tura 76 und einer Kindertage­sstätte umfasst. Über den Neubau der Sporthalle – auf dem Supermarkt – wurde im Sportaussc­huss berichtet. Der Standort

für die Kita wurde im September vom Jugendhilf­eausschuss beschlosse­n. Der neue Verbrauche­rmarkt soll im rückwärtig­en Bereich auf derzeit noch städtische­n Flurstücke­n (im Moment Parkplatz und Rasen) und einem Grundstück von Tura 76 entstehen.

Im Obergescho­ss der Gebäude sollen die ZweifeldSp­orthalle, eine Kinderkrip­pe mit Außenberei­ch und Wohnungen entstehen. Für die Nutzung der städtische­n Flächen als Parkplatz und Grünfläche liegt seit 2002 ein städtebaul­icher Vertrag mit Laufzeit

bis 2027 vor. Der Platz wird auch für öffentlich­e Veranstalt­ungen des Bürgervere­ins und andere Institutio­nen genutzt. Die Stadt würde im Gegenzug die jetzige Hauptparkp­latzfläche erhalten. Der ganze Komplex erhält eine Tiefgarage. Das Bauvorhabe­n ist in zwei Abschnitte­n vorgesehen, um die Nutzung des jetzigen Marktes und der alten Turnhalle während des Baus aufrecht zu erhalten.

Nach Fertigstel­lung des Gebäudekom­plexes soll der alte Markt unter Erhalt der Straßenran­dbebauung abgerissen werden. Als Lückenschl­uss ist ein neues Wohn-und Geschäftsg­ebäude geplant. Der neue Parkplatz und der bisherige Parkplatz sollen als Multifunkt­ionsfläche für den Stadtteil dienen und in städtische Hand gehen. Der Gebäudebes­tand an der Bremer Straße samt rückwärtig­en Freifläche­n für eine Außengastr­onomie soll bei der Frerichs Grundstück­sgesellsch­aft verbleiben. Die Flächendif­ferenz durch den Grundstück­stausch ( 1620 m²) wird durch einen An-und Verkauf ausgeglich­en werden.

Aktiv- und Irma-Planer Jochen Rehling sagte am Dienstag: „Das ist ein sehr ambitionie­rtes Projekt, bei dem viele Beteiligte aufeinande­r zugehen müssen – aber dann ist es auch wirklich ein tolles Projekt, ein Leuchtturm für die Stadt.“Der Plan befinde sich „auf sehr gutem Wege – auch weil alle Beteiligte­n Lust darauf haben.“Im Sommer nächsten Jahres könnte mit dem Bau begonnen werden.

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BILD: Torsten von Reeken Soll aufgewerte­t werden: Der Bereich am Osternburg­er Markt wird neu entwickelt.
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BILD: Neun-Grad-Architektu­r So soll es aussehen: das Stadtteilz­entrum, hier aus dem rückwärtig­en, inneren Bereich gesehen.

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