Nordwest-Zeitung

Schwarze Löcher – Massemonst­er im All

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Große Freude bei Physiker Reinhard Genzel

angestoßen, Pläne für den Abend hatte Genzel zunächst nicht. „Darüber habe ich überhaupt noch nicht nachgedach­t.“Zudem sei seine Familie momentan nicht in München. „Aber vielleicht finden sich ja einige Kolleginne­n und Kollegen, die dann zusammen mit mir ein Glas Wein trinken.“

Dass Genzel einmal Physiker

Schwarze Löcher Wie lassen sich

Schwarze Löcher dann beobachten? Zwar sind sie selbst unsichtbar,

werden würde, lag nahe. „Ich bin erblich vorbelaste­t“, scherzte er. „Mein Vater war schon Physiker, noch schlimmer, er war auch Max-PlanckDire­ktor.“Den Nobelpreis, den neben ihm auch Andrea Ghez und Roger Penrose bekommen haben, sieht der Physiker auch als Ehre für sein ganzes Team.

Jetzt dürfe man sich aber verraten sich jedoch über die Materie, die sie verschluck­en. Wegen ihrer extrem starken Beschleuni­gung heizt sich Materie, die in ein Schwarzes Loch fällt, auf Millionen Grad Celsius auf und strahlt dann hell. Dieses charakteri­stische Leuchten können Teleskope registrier­en.

Fast in jeder Größe

gibt es Schwarze Löcher im Kosmos

nicht darauf ausruhen und einschlafe­n. „Von nix kommt nix.“Die junge Generation müsse am Ball bleiben, hart arbeiten und dann könne es auch weitergehe­n.

Keine Ruhe mehr

Bei Genzel wird es wohl fürs Erste mit der Ruhe vorbei sein, das war bereits am

– von der einfachen Masse unserer Sonne bis zu Milliarden Sonnenmass­en. Sie können zum Beispiel aus ausgebrann­ten Riesenster­nen entstehen, die am Ende ihrer Existenz unter der eigenen Schwerkraf­t zu einem Schwarzen Loch zusammenst­ürzen. Welche Mindestmas­se ein Stern dafür haben muss, ist unter Astrophysi­kern nicht eindeutig geklärt.

Dienstag zu spüren. Zahlreiche Interviewa­nfragen musste der 69-Jährige bewältigen. Auch für die kommenden Monate rechnet er nicht mit ruhigeren Zeiten: Es werde sehr viel Aktivität an ihn herangetra­gen werden, „dass ich auf allen Dinners erscheinen soll“. Aber da gebe es ja noch diese Pandemie: „Da kann ich auch mal sagen, ich komme nicht“.

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Dpa-BILD: Balk sind Orte der Extreme. Die Masse ist in ihnen so stark zusammenge­presst, dass nichts ihrer enorm hohen Anziehungs­kraft entkommt. Nicht einmal das Licht dringt nach außen. Schwarze Löcher sind also quasi unsichtbar – was ihnen ihren Namen gab.

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