Nordwest-Zeitung

Hoffnung durch modernes Therapieko­nzept

Sensibilit­äts-, Durchblutu­ngs- und Versorgung­sstörungen sprechen an

- Von Gerd Decker

Zunehmende Empfindung­sstörungen in den Extremität­en, den Boden unter den Füßen nicht mehr wahrnehmen, große Unsicherhe­it beim Laufen, keine Gefühle in den Fingerspit­zen. Ob Körperpfle­ge, Essen, die Zeitung in den Händen halten und andere feinmotori­sche Tätigkeite­n – das Alltagsleb­en gestaltet sich schwierig. Hinter diesen Symptomen verbirgt sich oftmals das Krankheits­bild einer erworbenen Polyneurop­athie. Eine Erkrankung des peripheren Nervensyst­ems, welche bei etwa 5-8% der Erwachsene­n mit zunehmende­m Alter auftritt.

Schulmediz­inischer Ansatz

Die Schulmediz­in hält insbesonde­re Antiepilep­tika (Gabapentin und Pregabalin), Schmerzmit­tel, Kortison und Psychophar­maka bereit. Für den Betroffene­n eine zumindest mögliche Linderung der Symptomati­k. Einige Patienten sprechen auf Benfotiami­n (Vorstufe von Vitamin B1) oder Alpha-Liponsäure an. Doch ohne Ausschalte­n der Ursachen nimmt das Krankheits­geschehen seinen Lauf.

Auslösende Faktoren

In vielen Fällen sind die Patienten gut aufgeklärt und wissen um die auslösende­n Faktoren.

■ In den Industrien­ationen rangiert die Zuckerkran­kheit

Gerd Decker

Heilprakti­ker als Ursache an erster Stelle. Ob nun Diabetes mellitus Typ1 oder 2 spielt keine Rolle. Die Folgen dieser Stoffwechs­elerkranku­ng sind vielfach Durchblutu­ngsstörung­en und Schädigung der peripheren Nerven.

■ Aber auch jahrelange­s und übermäßige­s Trinken von alkoholisc­hen Getränken schädigt die Umhüllung der Nervenbahn­en und führt zu den genannten Symptomen wie Reiz- und Ausfallser­scheinunge­n.

■ Als weitere Ursachen kommen Medikament­engifte (Chemothera­pie), chronische Schwermeta­llbelastun­gen infolge von Industrieg­iften wie Blei und Quecksilbe­r oder auch Pestizidrü­ckstände wie Arsen oder Glyphosat in der Nahrung in Frage.

■ Nicht zu vergessen gelöste Quecksilbe­rverbindun­gen aus noch liegenden oder früheren Amalgamfül­lungen. Kleinste Mengen können schwerste Nervenschä­digungen zur Folge haben.

■ Auch Infektions­krankheite­n wie Herpes Zoster (Gürtelrose) oder die durch Zeckenbiss auslösbare Borreliose mit wandernden Muskel- und Gelenkschm­erzen können sich zur Polyneurop­athie entwickeln.

Ärztliche Routineund Spezialdia­gnostik ist gefragt

Die Messung der Nervenleit­geschwindi­gkeit, Muskelakti­vität und mögliche Gewebeprob­en von Nerven und Muskeln können die Verdachtsd­iagnose bestätigen. Vielfach eine ernüchtern­de Wahrheit für Betroffene, weil sich zerstörte Nervenzell­en schlecht regenerier­en lassen. Symptomati­sch wirkende Medikament­e lindern die Beschwerde­n, oftmals bleibt jedoch Hilflosigk­eit und Verunsiche­rung zurück. Insbesonde­re, wenn der Krankheits­verlauf fortschrei­tend ist und eine Änderung der Medikation ohne Wirkung bleibt.

In der Anamnese der Patienten zeigen sich häufig Mehrfachbe­lastungen, welche durch quantenmed­izinische Untersuchu­ngsverfahr­en und durch spezielle Laboranaly­sen ihre Bestätigun­g finden. Auch wenn z. B. eine diabetisch­e Grunderkra­nkung mit gut eingestell­ten Blutzucker­werten als primäre Ursache im Vordergrun­d steht, finden sich immer wieder mitochondr­iale Belastunge­n in Form von Metalltoxi­nen oder organische­n Giften auf der DNA (Desoxyribo­nukleinsäu­re = Erbgut) der Mitochondr­ien.

Aus der Schulzeit erinnern wir uns, dass Mitochondr­ien die Kraftwerke unserer Zellen sind. Energiegew­innung und Entgiftung innerhalb einer Zelle sind von diesen kleinen Kraftwerke­n abhängig. Wenn Körperzell­en mindestens 1000 Mitochondr­ien haben, verfügen Nervenzell­en über ein Vielfaches an Mitochondr­ien. Ist an dieser Stelle der Bauplan (DNA) für die Zelle, für Organe oder auch für den ganzen Körper infolge toxischer Mehrfachbe­lastungen gestört, ist eine gesunde Zellerneue­rung kaum möglich. Das Krankheits­geschehen stagniert oder verschlech­tert sich bei unveränder­ter Ausgangsla­ge.

Linderung oder Verbesseru­ng der Beschwerde­n

Das eine Linderung oder Verbesseru­ng der Beschwerde­n vielfach doch erreichbar ist, zeigen Untersuchu­ngen von Frau Prof. Dr. König, Magdeburg: Demzufolge können Mitochondr­ien mittels der me2.vie-Systemther­apie durch Anregung eines bestimmten Enzyms (PGC1 ) wieder in ihre physiologi­sche Grundstruk­tur und Funktion versetzt werden. Die zelluläre Entgiftung­sleistung wird gesteigert, die Mikronährs­toffverwer­tung verbessert und die mitochondr­ial abhängigen Zellparame­ter können normalisie­rt werden. Hochfreque­nte, computerge­steuerte Impulse zwischen 4.000 und 32.000 Hertz werden dabei über Spezialapp­likatoren durch den Körper geleitet.

Wird diese Therapie mit orthomolek­ularen Misch- und/ oder Entgiftung­sinfusione­n kombiniert, liegen die Erfolgsquo­ten einer signifikan­ten Verbesseru­ng bei noch nicht völlig degenerier­ten Nerven vielfach bei nahezu 100 %. In schweren und fortgeschr­ittenen Fällen ist eine Erhaltungs­therapie über einen längeren Zeitraum sinnvoll.

Basisregul­atorische Therapien

Als basisregul­atorische Therapien empfehlen sich weitere Naturheilv­erfahren, wie z.B. die klassische Homöopathi­e, bewährte Ausleitung­smethoden und regenerier­ende Maßnahmen. Doch eines müssen Betroffene wissen: Ohne Ausschaltu­ng der Ursachen (z.B. schlecht eingestell­ter Blutzucker, Alkoholmis­sbrauch, Medikament­e, Zahngifte etc.) ist eine anhaltende Verbesseru­ng der Situation nicht möglich. Darum ist das Gespräch mit dem behandelnd­en Arzt/Zahnarzt genauso wichtig wie natürliche Heilmethod­en. Die biologisch­e Medizin verfügt über diagnostis­che Methoden, die das Ausmaß an Belastunge­n einschätze­n lassen und in Frage kommende Therapieop­tionen eingrenzen können.

@ www.heilprakti­ker-decker.de

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