Regionale Braukunst liegt hoch im K
Privatbrauereien setzen auf traditionelles Handwerk – Bier mit Charakter auch i
Oldenburger Land/Ostfriesland – Der Bierkonsum in Deutschland ist seit Jahren rückläufig. Das gilt zumindest für die Produkte der großen Brauereikonzerne. Die sogenannten Fernsehbiere, die tagtäglich flächendeckend in der Werbung angepriesen werden, haben es mittlerweile deutlich schwerer, bei den Verbrauchern im Kühlschrank zu landen, als etwa noch Anfang der 90erJahre.
„Bier braucht Heimat“
Aber: Immer mehr kleine Privatbrauereien trotzen dieser Entwicklung – und das ziemlich erfolgreich. Regional verwurzelt, setzen sie getreu dem in der Branche verbreiteten „Bier braucht Heimat“auf natürliche, meist in der Umgebung angebaute Zutaten, unverwechselbare Aromen, traditionelle Braukunst und geschmackliche Vielfalt. Dabei sind laut deutschem Reinheitsgebot aus dem Jahr 1516 nur Wasser, Malz, Hopfen und Hefe zur Bierherstellung erlaubt – aber durch kreative Variationen dieser wenigen ausgewählten Zutaten und mithilfe von unterschiedlichen Herstellungsprozessen lässt sich damit eine Vielzahl unterschiedlicher Biersorten produzieren. Und: Wenn es um Craft Beer geht, sind durchaus auch weitere Zusätze erlaubt.
Craft-Beer-Revolution in den USA
Angefangen hat die Entwicklung zurück zum Handwerk jenseits des Atlantiks: Bereits in den 70er- und 80er-Jahren fand in den USA die sogenannte Craft-BeerRevolution statt. Um dem standardisierten Geschmack des von nur wenigen Großbrauereien produzierten Bieres etwas entgegenzusetzen,
Josef Herzog ist erfinderisch: sein OLs ist eine Erfolgsgeschichte und neue Kreationen wie das Grünkohl-Bier machten die Runde.
entwickelte sich damals in Nordamerika eine lebendige Heimbrauer-Szene. Für die eigens kreierten Craft Biere fanden sich schnell viele Liebhaber.
Der Trend zum handgemachten Spezialitätenbier schwappte dann vor gut zehn Jahren über andere europäische
Länder wie beispielsweise Dänemark nach Deutschland herüber. Ob das hopfenintensive India Pale Ale, mittlerweile ein Craft-Beer-Klassiker, ob fruchtig oder säuerlich, mit Karamellnote oder extra bitter: Der Fantasie sind bei den zahlreichen Neuentwicklungen oder
Das ursprüngliche Norderneyer Brauhaus befindet sich in einem alten Pensionshaus. Hier trifft man sich zum Klönschnack bei einem leckeren Bier. auch der Wiederbelebung traditioneller Biersorten kaum Grenzen gesetzt.
Individuelle Herstellung mit Herzblut
Auch in Norddeutschland haben sich mittlerweile zahlreiche Braumeister den Traum von der eigenen Brauerei erfüllt und stecken neben viel Arbeit auch jede Menge Herzblut in die individuelle Herstellung regionaler Spezialitätenbiere. Die meisten bieten neben ihren Bierkreationen auch Verkostungen, Brauereiführungen oder Braukurse an.
Brau- und Malzmeister in Wildeshausen
Am Rande von Wildeshausen liegt zum Beispiel die Privatbrauerei Thomas Bannas, Brau- und Malzmeister in dritter Generation. Er möchte nach beruflichen Stationen bei internationalen Brauereien im In- und Ausland das traditionelle Bierbrauen wieder in den Mittelpunkt stellen und die handwerkliche Braukunst fördern. Zu seinem Sortiment gehören zum Beispiel „Bannas Spezial“, „Bannas Landbier“und „Bannas Weizen“sowie saisonale Spezialitäten.
Historische Landbrauerei in Ostfriesland
„Ostfriesen Bräu Dunkel“, Bockbier und weitere Sorten wie Weizenbier, „Sommerbries“und „Törfbrand“werden seit 1999 im niedersächsischen Bagband gebraut – und das anfangs noch in einer über 100 Jahre alten historischen Anlage. Diese wurde mittlerweile zum Braumuseum umfunktioniert, seit 2001 gibt es für die Bierproduktion ein neues Brauereigebäude mit modernsten technischen Gerätschaften. Nichtsdestotrotz werden die Bagbander Biere nach wie vor handwerklich nach traditioneller Art und
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Die Osterholz produkte.