Nordwest-Zeitung

So bleiben Gartengerä­te länger in Schuss

Für einen sauberen Schnitt ist Schärfe vonnöten

- Von Von Melanie JÜlisch

Oldenburg – Man sieht es kaum, aber der Rasen wird es einem garantiert nicht danken: Ist der Mähbalken bereits abgestumpf­t, so wird der Schnitt fransig und ungleichmä­ßig. Auf Dauer kann dies beispielsw­eise eine Vermoosung zur Folge haben.

„Auch wenn die wenigsten heute noch einen englischen Golfrasen in ihrem Garten haben möchten, so ist für die Pflanze doch ein scharfes Messer von Vorteil. Man sollte den Balken daher zwei- bis dreimal im Jahr zum Schleifen bringen, am besten vor den ersten Arbeiten im Frühling, dann noch einmal im Sommer und im Herbst“, empfiehlt SchneidKra­ft

Mit etwas Druck am Schleifger­ät wird die Klinge wieder scharf.

werkzeugme­chaniker Rolf Krause von der Schleifere­i Jul. Freyer in Oldenburg. Wie jedes Schneidwer­kzeug, seien es Rosen-, Hecken- oder Astschere, ist auch der Mähbalken während der Arbeit diversem Schmutz ausgesetzt. Staub und Erde sind es, die den ursprüngli­ch scharfen Geräten stark zusetzen und diese mit der Zeit stumpf werden

lassen: Die Messerklin­ge rundet zunehmend ab. „Dadurch wird der Rasen, der Rosenstäng­el oder das Blatt nicht glatt durchtrenn­t, sondern abgerissen. Der Pflanze fällt es nun schwerer, diese Stelle wieder zu schließen, so dass sie schneller austrockne­t und auch anfälliger ist für Keime, die zu Krankheite­n führen können.“Einiges an

ist notwendig, wenn Rolf Krause an seiner Schleifmas­chine sitzt und den Messern einen neuen Schliff verpasst. „Wer ein Gartengerä­t pflegt, tut nicht nur seinen Pflanzen etwas Gutes, sondern fördert auch dessen Langlebigk­eit.“Das gilt übrigens auch für den Vertikutie­rer, der dann zum Einsatz kommt, wenn der Rasen bereits deutliche Spuren von Moos und Filz aufweist.

Von Zeit zu Zeit einen Tropfen Öl

Doch nicht nur unscharfe Messer verleiden die Freude an einem guten Gartengerä­t, auch Rost macht selbst hochwertig­en Mähern und Co. irgendwann zu schaffen. „Am besten gibt man nach jeder Nutzung einen Tropfen Knochenöl (im Fachhandel erhältlich) auf die Klinge und bei der Schere einen Tropfen ins Scharnier“, so Krause.

@ www.schleifere­i-freyer.de

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BILDer: melanie jülisch
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