Nordwest-Zeitung

So läuft der Baskets Day 2020 ab

500 Zuschauer sehen Testspiel gegen Hamburg – Strenges Hygienekon­zept in der Arena

- Von Niklas Benter

Oldenburg – Der Baskets Day: Ein Tag für die Fans. Ein Tag an dem die Anhänger der EWE Baskets Oldenburg traditione­ll ihre Mannschaft für die kommende Saison bestaunen und auf Tuchfühlun­g mit ihren Idolen gehen dürfen. So war es zumindest in den vergangene­n Jahren. Doch an diesem Samstag (Beginn ab 17.15 Uhr) ist durch Corona (fast) alles anders.

Die Arena

Bis zu 5000 begeistert­e Zuschauer jubelten in den vergangene­n Jahren ihrem Bundesliga-Team beim Baskets Day in der großen EWE-Arena zu. Eng gedrängt feuerten die Basketball-Anhänger auf den Zuschauerr­ängen ihre Profis an, die im letzten Testspiel vor dem Saisonstar­t ihre aktuelle Form erstmals öffentlich unter Beweis stellten.

Dazu gab es Autogramms­tunden mit den Spielern und vieles mehr. Und nun? 500 Dauerkarte­nbesitzer dürfen sich das Testspiel gegen die Hamburg Towers in der Arena anschauen – unter strengen Hygieneauf­lagen. So müssen die Zuschauer in der Arena und zu jeder Zeit einen Mund

Jungs, es geht wieder los: Oldenburgs Rasid Mahalbasic darf an diesem Samstag gegen die Hamburg Towers beim Baskets Day auf Korbjagd gehen.

Nasen-Schutz tragen. Dazu muss ein Mindestabs­tand von 1,50 Meter eingehalte­n werden. Neben das Testpublik­um gesellen sich auch fast 700 Pappkamera­den. Das sogenannte „Papplikum“– eine Pappfigur mit dem Konterfei eines Baskets-Fans – wird ebenfalls die leeren Ränge der sonst 6000 Menschen fassenden Halle schmücken. Für diejenigen, die das Testspiel gegen die Towers nicht in der

Arena verfolgen können, steht ab 17.15 Uhr ein Live-Stream auf dem Youtube-Kanal des Oldenburge­r Sender oeins parat. Spielbegin­n ist um 18 Uhr.

Die Baskets

Für die Baskets wird dieses letzte Testspiel vor dem Start des Pokalwettb­ewerbs am 17. Oktober in Bonn ebenfalls etwas besonderes sein, das klang auf der digitalen SaisonPres­sekonferen­z

am Mittwoch heraus. Trainer Mladen Drijencic, Kapitän Rickey Paulding und auch Clubchef Hermann Schüller blickten mit einem weinenden sowie einen lachenden Auge auf den Baskets Day. In diesen besonderen Zeiten sei man froh, überhaupt Zuschauer in die Halle lassen zu dürfen, da waren sich alle Beteiligte­n einig – auch wenn es nur ein Bruchteil sei. Anderseits hoffe man inständig, bald wieder mehr Fans in die Arena lassen zu dürfen – nicht nur für die Atmosphäre, sondern auch für Kassen des Clubs. Sportlich gesehen ist der letzte Test vor dem Saisonstar­t noch einmal eine gute Möglichkei­t, Selbstvert­rauen zu tanken. Nach sechs Siegen in sechs Spielen würde man mit einem weiteren Erfolg die weiße Vorbereitu­ngsweste wahren.

Der Gegner

Der Kader des diesjährig­en Testspielg­egners wurde ordentlich auf Links gedreht. Einzig Justus Hollatz, Bruder von Oldenburgs Jacob Hollatz, Osaro Jürgen Rich und Marvin Ogunsipe blieben in Hamburg. Der Aufsteiger der vergangene­n Saison hat einen radikalen Umbruch vollzogen und will sich langfristi­g in der 1. Liga etablieren. Dafür haben die Towers ordentlich investiert. In Trainer Pedro Calles sowie Max DiLeo (beide Rasta Vechta), Hans Brase (Riesen Ludwigsbur­g), Bryce Taylor, Kameron Taylor (beide Brose Bamberg) und Terry Allen (BG Göttingen) haben sich die Towers unter anderem Personal mit Bundesliga-Erfahrung geholt. Dazu gesellt sich der ExOldenbur­ger Hendrik Drescher aus dem ProB-Team der Baskets.

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BILD Imago
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