Nordwest-Zeitung

VfL Oldenburg muss den Ball flach halten

Otremba-Team muss Bersenbrüc­ks Hünen-Abwehr knacken

- Von Manfred Mietzon

Oldenburg – Im Duell mit einem wiedererst­arkten Oberliga-Rivalen wollen sich die Fußballer des VfL an diesem Sonntag den zweiten Saisonsieg sichern. Um 15 Uhr beginnt das Spiel beim TuS Bersenbrüc­k, der seine kleine Krise am Mittwoch durch einen 1:0-Erfolg im Niedersach­senpokal bei BW Lohne beendet hat. Die Abwehr stand sicher. Marc Flottemesc­h erzielte per Kopfball nach einem Freistoß das entscheide­nde Tor.

„Die Standards sind die große Stärke von Bersenbrüc­k. Da sind die beiden großen Innenverte­idiger immer im Strafraum und sehr gefährlich“, warnt VfL-Coach Lasse Otremba, der das Pokalspiel beobachtet hat, mit Blick auf den Abwehrrieg­el um Flottemesc­h und Tobias Guthardt. „Bersenbrüc­k spielt zudem taktisch sehr variabel – mal mit einer Viererkett­e, mal mit einer Fünferkett­e“, erklärt Otremba.

Der Erfolg in Lohne war der erste Sieg des neuen Trainers Björn Joppe. Der Ex-Spieler des VfL Osnabrück und Ex-Trainer von Lokomotive Leipzig hatte Bersenbrüc­k am 22. September übernommen, nachdem der langjährig­e TuS-Coach Farhat Dahech krankheits­bedingt den Posten niedergele­gt hatte.

In der Oberliga hatte es nach einem Auftaktsie­g drei Niederlage­n in Serie gegeben, ehe sich die Mannschaft aus dem Kreis Osnabrück vor einer Woche ein 1:1 in Uphusen erkämpfte, obwohl sie sich schon vor der Pause zwei Platzverwe­ise einhandelt­e.

Egal, welche taktische Formation Joppe auswählt, die Verteidige­r haben durch die Bank Gardemaß. „Wir müssen versuchen, uns mit Flachpässe­n durchzukom­binieren“, sagt Otremba, der in Bersenbrüc­k auf Vafing Jabateh verzichten muss. Der beste VfLSchütze (bisher zwei Treffer) hatte beim 0:0 beim Rotenburge­r SV vor einer Woche Gelb-Rot gesehen. „Wir werden mit Simon Brinkmann in der Spitze beginnen. Er hat es sich mit seinen guten Trainingsl­eistungen verdient“, kündigt Otremba an. Er muss zudem auf Justin Tjardes und Tim Janßen (beide berufliche Gründe) verzichten, freut sich aber über die Rückkehr von zwei Routiniers: „Thomas Mennicke und Andre Jaedtke stehen wieder im Kader.“

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