Mit Kettensäge und Brecheisen
Berliner Polizei räumt Symbol der Hausbesetzerszene in Friedrichshain
Jens Spahn, Bundesgesundheitsminister, hält Schwulsein nicht für einen „Lebensentwurf“. Mit dem Begriff, der mal in einem Beschluss der CDU gestanden habe, tue er sich in dem Zusammenhang schwer, sagte der 40-Jährige im Podcast von Moderatorin Sandra Maischberger. „Lebensentwurf bedeutet ja, ich wache morgens auf und hab irgendwie eine neue Idee von meinem Leben – ich bin jetzt mal schwul.“Er sei jetzt total damit im Reinen. „Aber es waren nicht nur leichte Momente, den Eltern ein paar Dinge zu erklären und so weiter und so fort.“Spahn und Maischberger sprachen auch darüber, ob es noch heute ein Widerspruch ist, schwul und katholisch und konservativ zu sein. Blöde Sprüche dazu gebe es übrigens in jeder Partei, sagte Spahn. Spahn ist mit dem Journalisten Daniel Funke verheiratet.
Tom Holland (24) soll für „Spider-Man 3“von einem Landsmann hochkarätige Unterstützung erhalten. Benedict Cumberbatch (44) werde in seiner Superheldenrolle als „Doctor Strange“in dem nächsten SpinnenmannAbenteuer mitspielen, berichteten die Branchenblätter „Variety“und „Hollywood Reporter“am Donnerstag. Er werde Peter Parker alias Spider-Man als Mentor zur Seite stehen, so wie es zuvor Robert Downey Jr. als Tony Stark und Samuel L. Jackson als Nick Fury taten, heißt es. Die Dreharbeiten für „Spider-Man 3“sollen noch in diesem Monat beginnen.
Berlin – Es ist noch dunkel, als sich in Berlin Hunderte junger Demonstranten ganz in Schwarz vor ihrem Lieblingsprojekt treffen. Die mit Gittern abgesperrte Kreuzung vor dem Haus „Liebig 34“ist am Freitagmorgen mit Scheinwerfern grell ausgeleuchtet. „Häuser denen, die darin wohnen“, rufen die Protestler. Lautes Topfgeklapper dröhnt durch die Luft. Polizisten in mehreren Reihen sind postiert. Auch auf Hausdächern stehen Beamte in voller Montur.
Das Eckhaus an der Liebigstraße im Stadtteil Friedrichshain – ein Symbol der linksradikalen Szene –, um das so lange heftig gestritten wurde, soll geräumt und an den Besitzer übergeben werden. Auch die Polizei hat sich auf diesen Tag vorbereitet und verschiedene Szenarien durchgespielt.
Lautstark und friedlich
Damit war wohl zu rechnen: Der Hauseingang ist verbarrikadiert. Kurz nach 7 Uhr fährt dann ein Räumfahrzeug vor. Mit Kettensäge und Brecheisen dringen Polizisten unter lautem Protest ins Haus. An der Fassade wird ein Gerüst aufgebaut, Beamte öffnen per Trennschleifer ein Fenster in