Gründer von HeiPei verstorben
Horst Heißenbüttel
Oldenburg/KR – Der Oldenburger Unternehmer Horst Heißenbüttel ist im Alter von 84 Jahren friedlich eingeschlafen.
Heißenbüttel hatte die Eisenwarenhandlung, die sein Vater Adolf Heißenbüttel gemeinsam mit Wilhelm Peitzmeyer 1936 in der Bleicherstraße gegründet hatte, 1962 übernommen und die Heißenbüttel&Peitzmeyer GmbH (HeiPei) zu einem florierenden Großhandelsunternehmen ausgebaut.
Heißenbüttel erkannte sehr früh den entstehenden Bedarf der sich entwickelnden Baumärkte und Non-Food-Abteilungen der Supermärkte und wuchs damit deutschlandweit. HeiPei wurde zu einem der größten Großhändler für Gartenmöbel, Gartengeräte und Haushaltswaren. Bis zu 300 Mitarbeiter waren dort beschäftigt. Sie zeichnete ein ausgeprägtes Zusammengehörigkeitsgefühl aus. Im Jahr 2005 erweiterte HeiPei sein großes Logistikzentrum am Küstenkanal. Doch die Marktlage änderte sich und der steigende Preis- und Wettbewerbsdruck führten 2012 zur Insolvenz.
Heißenbüttel war leidenschaftlicher Kaufmann. Weggefährten beschreiben ihn als Menschen mit einem großen Herzen und als unbedingt zuverlässig. Aus der Dankbarkeit für die eigenen Lebensumstände und dem Wissen um die Not vieler anderer Menschen in Oldenburg und umzu gründete der Unternehmer 2004 die Horst-HeißenbüttelStiftung. Sie hilft vor Ort überall da, wo andere Einzelfallhilfen versagen – einzelnen Oldenburgern und Menschen in der Region, Familien und besonderen Projekten in der Stadt wie dem Ökumenischen Arbeitskreis Wohnungslosenhilfe, Wellcome, Evasenio oder der Frauenselbsthilfe nach Krebs. Heißenbüttel wird im engsten Familienkreis in Eversten beigesetzt.