Nachwuchs von Anfang an voll vernetzt
L.I.T.-Gruppe aus Brake bewirbt sich mit innovativer Schulungswoche um NWZ-Ausbildungspreis
Brake – Die L.I.T.-Gruppe, ein europaweit tätiger Logistikdienstleister mit Sitz in Brake, gehört zu den Unternehmen, bei denen das Thema Ausbildung seit Jahren groß geschrieben wird. Mit der Einführung einer innovativen Schulungswoche bewirbt sich das Unternehmen aus der Wesermarsch jetzt um den Preis für Innovative Ausbildung (PIA) der NWZ.
■ Die Ausgangssituation
Seit ihrer Gründung im Jahr 1988 ist die L.I.T.-Gruppe kräftig gewachsen. Die Vielzahl neuer Standorte mit unterschiedlichen Dienstleistungsportfolios führte aber, wie es in der Bewerbung heißt, zum einen dazu, dass sich die Auszubildenden nicht gut genug kennenlernen und vernetzen konnten und zum anderen der Einblick in und das Wissen über die Geschäftsbereiche nicht hundertprozentig gegeben war.
■ Die Idee
Als Antwort auf diese Herausforderungen hat das Unternehmen aus Brake eine intensive Schulungswoche in das bestehende Ausbildungsprogramm im ersten Ausbildungsjahr eingeführt.
■ Das Ziel
Über einen Zeitraum von fünf Tagen soll der Nachwuchs
einen Überblick über sämtliche Geschäftsbereiche der L.I.T.-Gruppe bekommen, heißt es in der Bewerbung. Zudem sollen sich die Azubis standortübergreifend kennenlernen und vernetzen sowie gemeinsame „Soft- und HardSkills“erlernen.
■ Die Umsetzung
Mitte des ersten Lehrjahres kommen alle Auszubildenden am Hauptsitz in Brake zusammen. Zu dem einwöchigen Programm gehören der Austausch mit der Geschäftsführung
sowie das Erlernen von Soft-Skills, Kniffen und Tipps für die tägliche Arbeit. Neben Workshops, Vorträgen und Projektarbeiten stehen dafür professionelle Coachings auf dem Programm. „Wichtig dabei ist, dass die Schulungswoche kein reiner Frontalunterricht ist“, heißt es in der Bewerbung. So teilen die Vorstandsmitglieder bei einer Exkursion zum Lagerstandort Bremen oder beim Kennenlernen unterschiedlicher Lkw-Typen direkt auf dem Firmengelände persönlich und praxisnah ihren Erfahrungsschatz mit dem Nachwuchs. In einzelnen Projektgruppen, die jeweils von einem erfahrenen L.I.T.-Mitarbeiter als Paten betreut werden, setzen die Azubis das Erlernte um und erarbeiten Themen wie Intermodale Verkehre, alternative Antriebe oder die internationalisierung des Fahrpersonals. Zum Abschluss der Schulungswoche präsentieren sie ihre Ideen und Lösungsansätze vor allen Teilnehmern und der Geschäftsführung. Teambuilding-Maßnahmen wie ein Besuch im Escape-Room runden das Gesamtpaket ab.
■ Das Fazit
„Es zeigt sich, dass flache Hierarchien bei der L.I.T.-Gruppe keine leere Worthülse sind“, heißt es in der Bewerbung. Die Wertschätzung und die Offenheit der Geschäftsleitung und Führungsriege seien von den Auszubildenden sehr positiv wahrgenommen worden. Das habe sich nicht nur im späteren Feedback, sondern auch in den präsentierten Ergebnissen gezeigt. „Der Vorstand zeigte sich beeindruckt von dem Engagement der Nachwuchskräfte und der Qualität der Projektarbeiten“, so Ausbildungsleiterin Astrid Jonat.