Nordwest-Zeitung

Solarbranc­he warnt vor Einbruch

Inwiefern die EEG-Novelle die Zukunft der Sparte gefährdet

- Von Andreas Hoenig

159,00 120,80 86,78 24,92 80,42 46,20 20,75 28,26 79,80 66,00

Grenke Leasing N 37,34 Software 37,86 Ströer SE 67,35 New Work 255,50 K+S AG Na 6,90 Rheinmetal­l 76,84 HOCHTIEF 73,30 ThyssenKru­pp 4,42 MTU AERO ENGINES 153,00 Prosiebens­at1 N 11,35 + 6,14% + 4,32% + 3,83% + 3,57% + 3,34% + 2,99% + 2,72% + 2,54% + 2,28% + 2,25%

– 5,28% – 4,63% – 3,72% – 2,67% – 2,35% – 2,31% – 2,20% – 2,11% – 2,08% – 1,77%

Berlin – Die Solarwirts­chaft hat die geplante Reform des Erneuerbar­e-Energien-Gesetzes scharf kritisiert. „Wir brauchen ein Solarbesch­leunigungs­gesetz und keine neuen Marktbrems­en“, sagte der Hauptgesch­äftsführer des Bundesverb­andes Solarwirts­chaft, Carsten Körnig, der Agentur dpa.

Er warnte vor einem Markteinbr­uch bei der Errichtung neuer Photovolta­ik-Dächer. Einem Gutachten zufolge verstoße die Novelle des Erneuerbar­e-Energien-Gesetzes (EEG) gegen Europarech­t.

Was die Politik will

Das Bundeskabi­nett hatte im September eine Reform für einen schnellere­n ÖkostromAu­sbau auf den Weg gebracht. Der Entwurf von Wirtschaft­sminister Peter Altmaier (CDU) sieht vor, die Ausbau-Ziele vor allem für Windräder an Land und für Photovolta­ik zu erhöhen. Zuletzt ging der Ökostrom-Ausbau zu langsam voran, um die Ziele zu erreichen. Zugleich sollen die milliarden­schweren Förderkost­en für Erneuerbar­e Energien durch verschiede­ne Maßnahmen verringert werden.

Körnig sagte, ein großer Teil der heute installier­ten Solarstrom­anlagen sei mit der Intention gebaut worden, den eigenerzeu­gten Solarstrom selbst zu nutzen und somit unmittelba­r an der Energiewen­de zu partizipie­ren. Durch die Novelle drohe aber nun, dass Tausende Solarstrom­anlagen außer Betrieb genommen werden.

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Archiv-BILD: dpa/Pleuk

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