Nordwest-Zeitung

Eine Staatsanwä­ltin, ein Polizist und ein Ende

ZDF-Serie „Heldt“geht in die achte und letzte Staffel – Besondere 100. Folge

- Von Weronika Peneshko

Bochum – Eine oft zitierte Liebesweis­heit besagt: Gegensätze ziehen sich an. So war das auch seit jeher zwischen der gefassten Staatsanwä­ltin Ellen Bannenberg (Janine Kunze) und dem impulsiven Polizisten Nikolas Heldt (Kai Schumann), der immer ein Bonbon im Mund hat. Am Mittwoch (14. Oktober, 19.25 Uhr) geht die Romanze in die Abschlussr­unde: Das ZDF zeigt die finale Staffel (zwölf Folgen) seiner Polizeiser­ie „Heldt“, die in Bochum spielt. Teil davon ist – sozusagen als Bonbon – auch eine besondere 100. Folge.

In der Jubiläumse­pisode begeben sich Heldt und Bannenberg zusammen mit Kol

und Freunden in ein Flugzeug – aber nicht für einen Ausflug ans Meer. Der Flieger ist Teil eines „Escape

Rooms“, in den man sich zum Spaß begibt und durch das Lösen von Rätseln wieder herausfind­et. Bei dem fröhlilege­n chen Betriebsau­sflug zu Heldts Geburtstag scheint allerdings irgendjema­nd seine Finger im Spiel zu haben. Der „Escape Room“wird manipulier­t, die gefangenen Insassen müssen plötzlich tatsächlic­h um ihr Überleben kämpfen.

„Es wird so enden, wie viele es nicht gedacht haben“, verspricht Janine Kunze (46). So sehr die von ihr gespielte Juristin den Polizisten Heldt gern hat – im echten Leben wäre das vermutlich nicht so. „Ich finde Nikolas Heldt als Typ sehr spannend, aber ich glaube, dass ich privat nicht lange mit so jemandem zusammen sein könnte.“Bei ihr zu Hause sei das anders. „Ich bin die Künstlerin und sehr emotional, mein Mann ist Anwalt, der ist rational.“

Mit ihm habe sie – die schauspiel­ernde Staatsanwä­ltin – auch schon einige Gespräche über die Rechtsspre­chung geführt. „Da gab und gibt es immer sehr heiße Diskussion­en zu Hause, weil ich viele Entscheidu­ngen, die in diesen Berufen getroffen werden, emotional überhaupt nicht begreifen kann. Und in meiner Rolle muss ich das.“

Um eins beneidet sie Kai Schumann, der Nikolas Heldt spielt, übrigens nicht. Die Sache mit den Bonbons. „Man denkt manchmal, der hat es gut, Süßigkeite­n am Set essen zu können. Aber nach Szene 13 beneidet den da keiner mehr, denn wir drehen so eine Szene ja zig Mal!“Nach acht Staffeln ist nun auch damit Schluss.

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BILD: Frank Dicks/zdf Heldt (Kai Schumann) ertappt Walther Rotbucher (Andre Eisermann) in der Wohnung eines Vermissten

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