Pokal startet mit und ohne Fans
Baskets in Bonn vor leeren Rängen – Vechta spielt vor 500 Zuschauern
Oldenburg/Vechta – Die Vorbereitung ist vorbei: Für die beiden Basketball-Bundesligisten aus dem Nordwesten wird es erstmals richtig ernst. An diesem Samstag starten die EWE Baskets Oldenburg sowie Rasta Vechta in den Pokalwettbewerb und greifen nach dem ersten Titel der neuen Saison 2020/21. Unsere Redaktion beantwortet die wichtigsten Fragen zum Pokalstart.
Wie sieht der Pokal-Modus aus
Anders als in den Jahren zuvor wird der deutsche Pokalsieger nicht erst mitten in der Saison gekürt, sondern bereits vor dem ersten Bundesligaspieltag am 6. November. 16 Mannschaften kämpfen von diesem Samstag an bis zum 2. November um den Titel. Nicht dabei sind die Hamburg Towers als Tabellenletzter der vergangenen Spielzeit sowie Aufsteiger Niners Chemnitz. Coronabedingt wird die Vorrunde an vier Spielorten (Bonn, Vechta, Ulm und Weißenfels) á vier Gruppen ausgetragen. Die Baskets treten am Samstag (18 Uhr) in Bonn an. Am 24. Oktober geht es weiter mit der Partie gegen die Löwen Braunschweig sowie einen Tag später gegen Alba Berlin.
„Wir gehen nicht ins Turnier, um nicht Erster zu werden“, sagte Baskets-Coach Mladen Drijencic mit Blick auf den Turniermodus. Denn nur die jeweils Gruppenersten reisen zum Final Four nach München (1./2. November).
Vechta bekommt es indes am Samstag (18 Uhr) zuhause mit den Gießen 46ers zu tun. Anschließend folgen die Parzumindest
tien gegen die BG Göttingen und die Frankfurt Skyliners.
Sind Zuschauer in den vier Arenen erlaubt
In Vechta und Weißenfels ja, in Bonn nicht. In Vechta dürfen am ersten Pokalspieltag 500 Zuschauer den Rasta-Dome besuchen. Dauerkarteninhaber können ab diesem Freitag
ihr Vorkaufsrecht wahrnehmen. Die Rastaner hatten lange gehofft, sogar 1000 Fans in der Arena (3140 Plätze) unterbringen zu dürfen, doch das Infektionsgeschehen in der Region ließ es nicht zu. „Dass überhaupt wieder Zuschauer in den Rasta-Dome können, ist schon einmal eine tolle Nachricht für unseren Club“, freut sich Geschäftsführer Stefan Niemeyer. Vechta hofft nun,
am 2. und 3. Spieltag 1000 Fans begrüßen zu dürfen. In Vechta liegt die Zahl der Neuinfektionen innerhalb einer Woche pro 100000 Einwohner laut des Robert-KochInstituts (RKI) bei einem Wert von 58,8.
In Bonn sieht die CoronaLage mit einem Wert von 38,5 zwar deutlich besser aus, dennoch wird das Spiel gegen Oldenburg ohne Zuschauer ausgetragen. Anders verhält es sich in Weißenfels. Dort liegt der RKI-Wert bei 8,9. Mit bis zu 1250 Zuschauern in der 3000 Menschen fassenden Stadthalle dürfen hier die meisten Fans das Spiel des MBC gegen die Merlins Crailsheim schauen. Da die Arena in Ulm an diesem Wochenende belegt ist, werden die Gruppenspiele des ersten Spieltags in Weißenfels ausgetragen. Ulm plant die Spiele am 24./25. Oktober in eigener Halle aktuell mit Besuchern. Gäste-Fans sind in keiner der vier Arenen zugelassen – heißt im Umkehrschluss, dass nur die Heimteams vor Fans spielen.
Wie sieht das Hygienekonzept in Vechta aus
Auf dem Vorplatz des RastaDome, in der Warteschlange, sowie beim Einlass und Gang zum Sitzplatz sei zwingend ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen, betont der Bundesligist. Sobald der Besucher seinen Platz eingenommen habe, dürfe er die Maske absetzen. Beim Verlassen des Platzes ist der Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Markierungen auf dem Boden weisen den Weg. Die Halle werde durchgehend gelüftet, so dass ein Frischluftaustausch stattfinde. In der Arena herrscht Alkoholverbot.