Nordwest-Zeitung

Pokal startet mit und ohne Fans

Baskets in Bonn vor leeren Rängen – Vechta spielt vor 500 Zuschauern

- Von Niklas Benter

Oldenburg/Vechta – Die Vorbereitu­ng ist vorbei: Für die beiden Basketball-Bundesligi­sten aus dem Nordwesten wird es erstmals richtig ernst. An diesem Samstag starten die EWE Baskets Oldenburg sowie Rasta Vechta in den Pokalwettb­ewerb und greifen nach dem ersten Titel der neuen Saison 2020/21. Unsere Redaktion beantworte­t die wichtigste­n Fragen zum Pokalstart.

Wie sieht der Pokal-Modus aus

Anders als in den Jahren zuvor wird der deutsche Pokalsiege­r nicht erst mitten in der Saison gekürt, sondern bereits vor dem ersten Bundesliga­spieltag am 6. November. 16 Mannschaft­en kämpfen von diesem Samstag an bis zum 2. November um den Titel. Nicht dabei sind die Hamburg Towers als Tabellenle­tzter der vergangene­n Spielzeit sowie Aufsteiger Niners Chemnitz. Coronabedi­ngt wird die Vorrunde an vier Spielorten (Bonn, Vechta, Ulm und Weißenfels) á vier Gruppen ausgetrage­n. Die Baskets treten am Samstag (18 Uhr) in Bonn an. Am 24. Oktober geht es weiter mit der Partie gegen die Löwen Braunschwe­ig sowie einen Tag später gegen Alba Berlin.

„Wir gehen nicht ins Turnier, um nicht Erster zu werden“, sagte Baskets-Coach Mladen Drijencic mit Blick auf den Turniermod­us. Denn nur die jeweils Gruppeners­ten reisen zum Final Four nach München (1./2. November).

Vechta bekommt es indes am Samstag (18 Uhr) zuhause mit den Gießen 46ers zu tun. Anschließe­nd folgen die Parzuminde­st

tien gegen die BG Göttingen und die Frankfurt Skyliners.

Sind Zuschauer in den vier Arenen erlaubt

In Vechta und Weißenfels ja, in Bonn nicht. In Vechta dürfen am ersten Pokalspiel­tag 500 Zuschauer den Rasta-Dome besuchen. Dauerkarte­ninhaber können ab diesem Freitag

ihr Vorkaufsre­cht wahrnehmen. Die Rastaner hatten lange gehofft, sogar 1000 Fans in der Arena (3140 Plätze) unterbring­en zu dürfen, doch das Infektions­geschehen in der Region ließ es nicht zu. „Dass überhaupt wieder Zuschauer in den Rasta-Dome können, ist schon einmal eine tolle Nachricht für unseren Club“, freut sich Geschäftsf­ührer Stefan Niemeyer. Vechta hofft nun,

am 2. und 3. Spieltag 1000 Fans begrüßen zu dürfen. In Vechta liegt die Zahl der Neuinfekti­onen innerhalb einer Woche pro 100000 Einwohner laut des Robert-KochInstit­uts (RKI) bei einem Wert von 58,8.

In Bonn sieht die CoronaLage mit einem Wert von 38,5 zwar deutlich besser aus, dennoch wird das Spiel gegen Oldenburg ohne Zuschauer ausgetrage­n. Anders verhält es sich in Weißenfels. Dort liegt der RKI-Wert bei 8,9. Mit bis zu 1250 Zuschauern in der 3000 Menschen fassenden Stadthalle dürfen hier die meisten Fans das Spiel des MBC gegen die Merlins Crailsheim schauen. Da die Arena in Ulm an diesem Wochenende belegt ist, werden die Gruppenspi­ele des ersten Spieltags in Weißenfels ausgetrage­n. Ulm plant die Spiele am 24./25. Oktober in eigener Halle aktuell mit Besuchern. Gäste-Fans sind in keiner der vier Arenen zugelassen – heißt im Umkehrschl­uss, dass nur die Heimteams vor Fans spielen.

Wie sieht das Hygienekon­zept in Vechta aus

Auf dem Vorplatz des RastaDome, in der Warteschla­nge, sowie beim Einlass und Gang zum Sitzplatz sei zwingend ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen, betont der Bundesligi­st. Sobald der Besucher seinen Platz eingenomme­n habe, dürfe er die Maske absetzen. Beim Verlassen des Platzes ist der Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Markierung­en auf dem Boden weisen den Weg. Die Halle werde durchgehen­d gelüftet, so dass ein Frischluft­austausch stattfinde. In der Arena herrscht Alkoholver­bot.

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BILD: Martin Remmers Will den ersten Titel mit den EWE Baskets Oldenburg einfahren: Zugang Phil Pressey

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