Null Verkehrstote sind das erklärte Ziel
Bund und Länder wollen Sicherheit auf Straßen massiv erhöhen
Popsängerin Katie Melua hat großen Respekt vor der Arbeit ihres Vaters als Herzchirurg. „Jetzt – seit der Pandemie – ist mein Vater der Rockstar in der Familie“, sagte die 36-Jährige dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. „Wir haben immer Witze darüber gemacht, dass mein Vater Leben rettet und ich einfach nur singe, aber am Ende mehr Geld als er verdiene“. Wenn man darüber nachdenke, sei das verrückt. Die britisch-georgische Sängerin hatte 2005 mit „Nine Million Bicycles“einen ihrer ersten großen Hits. 2016 veröffentlichte sie ein Studioalbum, am Freitag erscheint ihre neue Platte „Album No.8“.
Berlin – Bund und Länder wollen ihre Anstrengungen für mehr Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen. Um die Zahl der Getöteten und Schwerverletzten signifikant zu verringern, seien „konsequente und mitunter auch weitreichende Maßnahmen“erforderlich, heißt es in einem Eckpunktepapier. Dies gelte vor allem für Unfälle mit Pkw und Motorrädern auf Landstraßen sowie mit Fußgängern und Radfahrern in Städten, wenn Autofahrer zu schnell sind.
Die Verkehrsminister der Länder und Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) wollten das Papier bei ihrer Konferenz am Mittwoch und diesen Donnerstag zur Kenntnis nehmen, wie es hieß.
Hintergrund ist die „Vision Zero“von keinen Toten und Schwerverletzten im Straßenverkehr. Im vergangenen Jahr
nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 3046 Menschen bei Verkehrsunfällen in Deutschland, das war der niedrigste Stand seit Beginn der Erfassung vor mehr als 60 Jahren. Die Polizei hatte allerdings erneut mehr Unfälstarben
Tonia Hysky über das Eckpunkte-Papier zur Verkehrssicherheit le vermeldet. Stark zugenommen hatten tödliche Unfälle mit Pedelec-Fahrern. Im Eckpunktepapier von Bund und Ländern heißt es, dass die langfristig positive Entwicklung der Unfallzahlen seit den 1970er Jahren immer mehr stagniere.
Für mehr Verkehrssicherheit seien eine sichere Infrastruktur, nachvollziehbare Regeln und eine konsequente Überwachung dieser notwendig. Auch die Eigenverantwortung der Verkehrsteilnehmer müsse verbessert werden.
Konkret sollen Sicherheitsausstattungen sowie moderne Systeme der Fahrzeugsicherheit gefördert werden, damit sie flächendeckend Verbreitung finden. Außerdem sollten gerade Kinder und Jugendliche besser im Straßenverkehr geschützt werden. Dazu solle besonders die Verkehrssicherheitsarbeit an Kitas und Schulen gestärkt werden.