Wo in Oldenburg Stau droht
Deckenerneuerung auf A 293 bis 11. November – Ausblick auf weitere Pläne für Stadtgebiet
Dieses Bild kennen viele Autofahrer in Oldenburg: Sie stehen im Stau – wie hier am Mittwoch vor der Verengung auf der A 293. Für einige Wochen könnte es nun Entlastung geben. Die letzte Autobahnbaustelle auf Stadtgebiet – A 293 zwischen Bürgerfelde und Etzhorn – soll bis zum 11. November abgeschlossen werden. Für Restarbeiten wird der einspurige Verkehr ab der kommenden Nacht über die linke Fahrspur geführt. Stundenweise werden dafür dort auch die Auffahrten in Fahrtrichtung Norden gesperrt. Im nächsten Jahr geht es dann aber schon weiter. Welche Autobahnbaustellen wann und wo geplant sind, zeigen wir auf einem Baustellenatlas.
Oldenburg – Noch drei Wochen, dann ist es geschafft: In diesen Tagen wird der einspurige Verkehr auf der A 293 zwischen Bürgerfelde und Etzhorn (Fahrtrichtung Brake) von der rechten auf die linke Spur geleitet – laut Plan bis zum 11. November. Dann ist auch die letzte größere Autobahnbaustelle in der Stadt für dieses Jahr beendet.
Die porös gewordene Decke ist bereits jetzt komplett erneuert. Was noch fehlt, sind das Ansäen des Mutterbodens auf der rechten Seite und die Anbringung von Schutzplanken und Markierungen.
Als ohnehin nötige Erhaltungsmaßnahmen, aber in besonderer Weise auch mit Sicht auf die Erneuerung der Huntegrund
Erneuert werden muss im nächsten Jahr (voraussichtlich 2. Halbjahr) auch die Deckschicht auf der Südumgehung von der Anschlussstelle Kreyenbrück bis kurz vor der Anschlussstelle Osternburg/Ostkreuz. Es ist geplant, die Autobahn hier innerhalb von ca. 5 Wochen zu sanieren fürs Abfräsen und Aufbringen der Fahrbahndecke. Die Durchführung dieser Baumaßnahme erfolgt in Abhängigkeit der Baustellenlage des Vorhabens der Stadt Oldenburg (Abschluss Vorhaben Bremer Heerstraße) und den übrigen BAB-Maßnahmen.
Auf der A 293 wird der Verkehr von Bürgerfelde bis Etzhorn für letzte Arbeiten auf die linke Spur verlegt.
brücke folgen ab Anfang nächsten Jahres zahlreiche weitere Baustellen.
Wenn die Huntebrücke und die sogenannte Ikea-Brücke auf der Ostumgehung in Angriff genommen werden, soll der Autobahnring in gutem Zustand und für ausweichenden
Im Verlauf der Süd- und Westumgehung zwischen dem Autobahnkreuz OldenburgOst und dem Autobahndreieck Oldenburg-West gibt es eine Vielzahl von Bauwerken, wobei die drei Großbrücken im Bereich Obi (ca. 300 m Länge), Hauptstraße (ca. 800 m) und Schützenhofstraße bis Marschweg (ca. 1400 m) im besonderen Fokus stehen. Sie bedürfen noch näherer Untersuchungen
Verkehr gerüstet sein. Denn bei Staulagen soll er über die Südwest-Umgehung und die Nordtangente geführt werden. „Was uns heute vielleicht nervt, wird uns allen dann nützen“, sagt Silke Baehr, im Geschäftsbereich Oldenburg Fachbereichsleiterin Bau
und Prüfungen was ihre Zukunftsfähigkeit mit Blick auf ausreichende Tragfähigkeit und Lastreserven angeht. Je nach Ergebnis der sogenannten Nachrechnungen folgen Verstärkungs- oder Erneuerungsmaßnahmen.
Für die Obi-Brücke (Teilbauwerk Stadtaußenseite) ist als Vorergebnis bereits bekannt, dass dieses Bauwerk in absehbarer Zeit erneuert werden
bei der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr.
Denn bereits Mitte 2021 bis Mitte 2022 läuft die Anlage des Baufelds und der Ersatzbaustraße für die beiden Brücken. Die gesamte Maßnahme auf der A 29 soll bis Ende 2026 abgeschlossen werden. Hintermuss. Die Planer rechnen an dieser Stelle mit einer relativ großen Herausforderung.
Sollten im Ergebnis der Prüfungen die Bauwerke Hauptstraße und Schützenhofstraße bis Marschweg ebenfalls erneuert werden müssen, wird voraussichtlich ein Planungswettbewerb wegen der besonderen Herausforderungen in dieser städtischen Lage vorgeschaltet.
sind Spannungsrisskorrosion und fehlende Lastreserven an den Brückenbauwerken – auch angesichts der stetigen Zunahme des Verkehrs und des Gewichts bis zu den heutigen 40-Tonnern und ausnahmsweise auch mehr in den vergangenen Jahrzehnten. Zumal der Ende der 70er-Jahre häufig verwendete Stahl offenbar nicht die allerbeste Qualität hatte.
Das erfordert nun zahlreiche Maßnahmen, so Frank Zielesny, stellvertretender Leiter der zuständigen Landesbehörde, Geschäftsbereich Oldenburg: „Denn die Umleitungsverkehre wollen wir ja nicht zu Lasten der Allgemeinheit im Stadtgebiet und außerorts auf den Landstraßen, sondern nur auf unseren Autobahnen führen.“
„Der Planungswettbewerb hierfür könnte 2024/25 starten und kann sich mit den folgenden planungsrechtlichen Genehmigungsverfahren für die Maßnahmen hinziehen“, hieß es am Mittwoch. Der Bau könnte dann von 2030 bis 2040 folgen. Frank Zielesny sagt: „Bis dahin haben wir aber noch genug Zeit und müssen hier zunächst die Nachrechnungen abwarten.“
Die eigentliche Bauzeit für die Brücken auf der A 29/Ostumgehung – ein 50-MillionenEuro-Projekt – reicht von 2022 bis 2026. Voraussichtlich wird zuerst die äußere und dann die innere Seite gemacht – jeweils zwei Jahre. Für die vorbereitenden Arbeiten in 2021 soll der Verkehr noch zweispurig in beiden Richtungen weiterlaufen, ab 2022 dann einspurig in jede Richtung. Die Huntebrücke ist 441 m lang, 31 m breit und 30 m hoch. Sie wird auf 14 V-förmigen Doppelpfeilern ruhen (bisher 35 Pfeiler). Anders als jetzt werden keine Pfeiler mehr in der Hunte stehen. Die Sanierung der südlichen „Ikea-Brücke“über die Holler Landstraße soll zwei Jahre dauern.