Welche Hilfen gibt es von Land und Bund?
Oldenburg/Berlin/Hannover/LB – Das deutschlandweite Projekt „Neustart“bietet einmalige Zahlungen, mit denen Einrichtungen Maßnahmen zur Pandemie-Bekämpfung finanzieren können, etwa Spuckschutzwände und Einbahnstraßensysteme errichten, Desinfektionsspender aufbauen, die eigene Website um Corona-Infos erweitern und andere Dinge, die die
Einhaltung der auferlegten Regelungen gewährleisten.
Das Land bietet mit „Niedersachsen dreht auf“eine Projektförderung in CoronaZeiten, die nicht für Gewinne, sondern für Aufwands- und Kostenentschädigung sorgen soll. Von diesen Geldern wird wenig abgerufen. „Weil es nicht funktioniert“, sagt Bettina Stiller. So darf die Kulturetage nicht Stücke wieder aufnehmen – „und damit sechs Soloselbstständigen ein Einkommen sichern“– sondern müsste etwas völlig Neues entwickeln. Was bei 100- bis 50-prozentiger Kurzarbeit unmöglich ist: Das Büro der Kulturetage ist zur Hälfte besetzt, Gastronomie, Ton- und Lichttechniker, Garderoben- und Einlassmitarbeitende sind derzeit freigestellt. Ihr Job wird zusätzlich von den verbleibenden Angestellten übernommen – ohne zusätzliche Bezahlung. „Sonst würden wir mit Veranstaltungen bei so kleinem Publikum Verluste machen “, sagt Bettina Stiller.
Eine weitere Hürde sei die aufwendige Antragsstellung mit detailliertem Finanzierungsplan und Projektbeschreibung – für die bei momentaner Personalknappheit keine Kapazität bleibt.