Immer zwei Seiten
Museumsdirektorin Friederike Seyfried wies auf Schäden am Sarkophag im Neuen Museum hin.
bekannte in drei Berliner Museen mehr als 60 Objekte mit einer Flüssigkeit beschädigt hatten. Betroffen waren das Neue Museum, das Pergamonmuseum und die Alte Nationalgalerie. Die Taten gehen auf den 3. Oktober zurück.
Ermittlungen laufen
Die Objekte waren mit einer öligen Flüssigkeit beschädigt worden, es waren kleine Flecken zu sehen. Die Hintergründe sind unklar. „Da dauern die Ermittlungen an“, sagte die Polizeisprecherin. Nach den Attacken ermit
Zu jeder Kunst gehören zwei: einer, der sie macht, und einer, der sie braucht. Das hat Ernst Barlach im Jahr 1917 gesagt.
Die jungen Schmierfinken von Berlin haben erreicht, dass an diesem Wochenende über Kunst gesprochen wird. Und sie haben mit ihrer Tat öffentlich Empörung ausgelöst, obwohl es daran in dieser Zeit nicht mangelt.
Aber worum geht es hier eigentlich: Sind es nur Farbschmierereien, wie sie zahllos an Häuserwänden in Großstädten zu sehen sind? War es pubertäre Blödheit? Steckt dahinter
das Fachkommissariat für Kunstdelikte im Landeskriminalamt. Wie groß der Schaden ist, war zunächst unklar.
Die Berliner Museumsinsel gehört seit 1999 zum UnescoWeltkulturerbe womöglich künstlerische Provokation? Gibt es eine politische Botschaft? Oder ist es sogar ein Angriff auf die Kultur, den Stiftungspräsident Parzinger vorschnell ausruft?
Die Berliner Museumsinsel gehört seit 1999 zum UnescoWeltkulturerbe, beherbergt etliche Kunstschätze und hält somit Einzug in alle Reiseführer. Architekt Schinkel habe die Schale 1831 anfertigen lassen, erfuhr man. Wofür man das Vaterländische Symbol einer untergegangen Epoche braucht, allerdings nicht.
@ Den Autor erreichen Sie unter OSchulz@infoautor.de
und beherbergt etliche Kunstschätze. Die beschmierte Granitschale soll von einem Restaurator überprüft werden. Architekt Karl Friedrich Schinkel (17811841)