Dialog um Schützenweg-Bebauung mit Anliegern
Abschlussforum im Nachbarschaftsgespräch zum „Lebensquartier Haarentor“– Pläne laufend überarbeitet
Haarentor – Die Diakonie hat am Schützenweg ihr 22 000 Quadratmeter großes Grundstück im Dreieck zwischen Autobahn 28 und Bahnlinie Richtung Leer verkauft. Die Oldenburger Linden Projekt GmbH hat das Gelände erworben und will es bebauen. Entstehen sollen dort (so der zu Beginn vorgestellte Plan) ein Seniorenzentrum, eine Kindertagesstätte, ein Café fürs Viertel und 150 bis 180 Wohnungen zum Kaufen und Mieten. Baustart ist für den Sommer 2022 geplant, Fertigstellungstermin ist Mitte 2025.
Geplant waren ursprünglich zwölf Baukörper und zwei Tiefgaragen mit 150 Stellplätzen, das haben die Investoren reduziert. Im südlichen Bereich zu den Anwohnern der Hamelmannstraße sind dreigeschossige, also rund zehn Meter hohe, Neubauten vorgesehen. Im Zentrum und neben der Autobahn sind Vier-Geschosser geplant, ein Hochpunkt hat sieben Geschosse, allerdings auf einer relativ kleinen Grundfläche.
Gegen die Pläne formierte sich unter den Nachbarn und Anliegern schnell heftiger Widerstand. Das Thema bewegt auch die Ratsgremien und die Verwaltung. Ein Regenrückhaltebecken wird nun unter Naturschutz gestellt, der Investor hat die Planungen überarbeitet und ist früh in einen Nachbarschaftsdialog eingestiegen. Nun fand das Abschlussforum in diesem Dialog zum „Lebensquartier Haarentor“statt. Investor und Bürgerinitiative geben im Folgenden aus ihrer Sicht ihre Einschätzung des Ergebnisses und des Verfahrens ab.