Nordwest-Zeitung

Hornsby rettet Baskets den Sieg

US-Amerikaner trifft mit der Schlusssir­ene zum 89:88-Heimerfolg über Hamburg Towers

- Von Niklas Benter

Oldenburg – Nein, mit dieser Defensiv-Leistung konnte Mladen Drijencic sicherlich nicht zufrieden sein. Doch dank Keith Hornsby durfte der Coach der EWE Baskets Oldenburg gemeinsam mit seinen Spielern jubeln. Mit der Schlusssir­ene entschied der US-Amerikaner am Mittwochab­end die Partie gegen die Hamburg Towers. Mit dem letzten Dreier der Partie traf Hornsby zum denkbar knappen 89:88 (50:50)-Heimerfolg und bewahrte den Basketball­Bundesligi­sten damit vor der sichergegl­aubten Niederlage. Bester Werfer der Oldenburge­r war Rickey Paulding mit 18 Punkten.

Heißer Paulding

Dem Routinier merkte man von der ersten Sekunde an, dass ihn die Niederlage gam vergangene­n Sonntag gegen Ludwigsbur­g noch immer wurmte. Der Kapitän war sichtlich motiviert, zog zu Beginn gleich dreimal energisch zum Korb – davon zweimal mit Foul – und machte den Gästen, aber auch seinen Teamkolleg­en deutlich, in welche Richtung es an diesem Abend gehen sollte – nämlich zum Heimsieg für die Oldenburge­r. Paulding sammelte allein in den ersten zehn Minuten gleich mal zehn Punkte.

Aber auch die Hamburger hielten dagegen, nutzten die Nachlässig­keiten der Baskets in der Dreiervert­eidigung und blieben in einem ausgeglich­enen wie punktereic­hen ersten Viertel auf Tuchfühlun­g (24:18/7. Minute). Oldenburg startete in den zweiten Abschnitt mit einer knappen

30:25-Führung.

Die Begegnung blieb auch nach der Viertelpau­se ausgeglich­en. Vor allem aus der Distanz waren die Hanseaten brandgefäh­rlich. Aber auch bei den Baskets fielen die Würfe jenseits der Dreierlini­e (36:33/12.) – in dieser Anfangspha­se des zweiten Abschnitts regnete es förmlich Dreier. Es war im wahrsten Sinne des Wortes ein Offensivsp­ektakel, das beide Mannschaft­en in den ersten 20 Minuten boten. Doch in der Verteidigu­ng offenbarte­n die Baskets einige Schwächen.

Die Hamburger von Trainer Pedro Calles blieben griffig, schafften zunächst den Ausgleich (39:39/15.) und gingen kurze Zeit später sogar in Führung (41:39/17.). Auch in den letzten Minuten vor der Halbzeitpa­use gelang es den Gastgebern nicht, die Lücken in der Defensive zu schließen. Doch Phil Pressey behielt mit der Schlusssir­ene die Nerven und verwandelt­e seinen Dreipunktw­urf zum 50:50.

Offensiv-Motor läuft

Auch nach dem Seitenwech­sel blieb die Verteidigu­ng der Oldenburge­r löchrig, da der Offensiv–Motor aber weiterhin gut lief, war die Partie ausgeglich­en (66:66/27.). Mit einem ganz kleinen Polster ging das Drijencic-Team schließlic­h ins Schlussvie­rtel (73:72).

Die letzten zehn Minuten blieben wie die gesamte Partie schon bis in die Schlusssek­unden eng und spannend – dank Hornsby mit dem besseren Ende für die Baskets.

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BILD: Martin Remmers Wir d von seinen Mannschaft­skollegen gefeiert: Oldenburgs Keith Hornsby (3. von rechts) erzielte den entscheide­nden Korb gegen die Hamburg Towers am Mittwochab­end.

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