Hornsby rettet Baskets den Sieg
US-Amerikaner trifft mit der Schlusssirene zum 89:88-Heimerfolg über Hamburg Towers
Oldenburg – Nein, mit dieser Defensiv-Leistung konnte Mladen Drijencic sicherlich nicht zufrieden sein. Doch dank Keith Hornsby durfte der Coach der EWE Baskets Oldenburg gemeinsam mit seinen Spielern jubeln. Mit der Schlusssirene entschied der US-Amerikaner am Mittwochabend die Partie gegen die Hamburg Towers. Mit dem letzten Dreier der Partie traf Hornsby zum denkbar knappen 89:88 (50:50)-Heimerfolg und bewahrte den BasketballBundesligisten damit vor der sichergeglaubten Niederlage. Bester Werfer der Oldenburger war Rickey Paulding mit 18 Punkten.
Heißer Paulding
Dem Routinier merkte man von der ersten Sekunde an, dass ihn die Niederlage gam vergangenen Sonntag gegen Ludwigsburg noch immer wurmte. Der Kapitän war sichtlich motiviert, zog zu Beginn gleich dreimal energisch zum Korb – davon zweimal mit Foul – und machte den Gästen, aber auch seinen Teamkollegen deutlich, in welche Richtung es an diesem Abend gehen sollte – nämlich zum Heimsieg für die Oldenburger. Paulding sammelte allein in den ersten zehn Minuten gleich mal zehn Punkte.
Aber auch die Hamburger hielten dagegen, nutzten die Nachlässigkeiten der Baskets in der Dreierverteidigung und blieben in einem ausgeglichenen wie punktereichen ersten Viertel auf Tuchfühlung (24:18/7. Minute). Oldenburg startete in den zweiten Abschnitt mit einer knappen
30:25-Führung.
Die Begegnung blieb auch nach der Viertelpause ausgeglichen. Vor allem aus der Distanz waren die Hanseaten brandgefährlich. Aber auch bei den Baskets fielen die Würfe jenseits der Dreierlinie (36:33/12.) – in dieser Anfangsphase des zweiten Abschnitts regnete es förmlich Dreier. Es war im wahrsten Sinne des Wortes ein Offensivspektakel, das beide Mannschaften in den ersten 20 Minuten boten. Doch in der Verteidigung offenbarten die Baskets einige Schwächen.
Die Hamburger von Trainer Pedro Calles blieben griffig, schafften zunächst den Ausgleich (39:39/15.) und gingen kurze Zeit später sogar in Führung (41:39/17.). Auch in den letzten Minuten vor der Halbzeitpause gelang es den Gastgebern nicht, die Lücken in der Defensive zu schließen. Doch Phil Pressey behielt mit der Schlusssirene die Nerven und verwandelte seinen Dreipunktwurf zum 50:50.
Offensiv-Motor läuft
Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Verteidigung der Oldenburger löchrig, da der Offensiv–Motor aber weiterhin gut lief, war die Partie ausgeglichen (66:66/27.). Mit einem ganz kleinen Polster ging das Drijencic-Team schließlich ins Schlussviertel (73:72).
Die letzten zehn Minuten blieben wie die gesamte Partie schon bis in die Schlusssekunden eng und spannend – dank Hornsby mit dem besseren Ende für die Baskets.