Nordwest-Zeitung

Schrille Achterbahn­fahrt durch das All

Heute läuft „Guardians of the Galaxy“bei Vox – Laut vielen Kritikern Marvels bester Film

- Von Barbara Munker

Berlin – So stellt man sich die Beschützer der Galaxie bestimmt nicht vor. Die fünf „Guardians of the Galaxy“sind ein kurioses Team von Außenseite­rn: Ein schießwüti­ger, rotzfreche­r Waschbär namens Rocket Racoon, ein einsilbige­r Baumriese, der nur den Satz „Ich bin Groot“murmelt, die grünhäutig­e KillerAmaz­one Gamora und der tätowierte Muskelprot­z Drax the Destroyer.

Allen voran jettet der Abenteurer und Gesetzlose Peter Quill, der sich „Star-Lord“nennt, in seinem Raumschiff durch das All. Am liebsten mit einem alten Kassettens­pieler und großen Kopfhörern, aus denen eingängige Sixties-Oldies und Pop-Hits der 70er Jahre dröhnen.

Besondere Superhelde­n

Der Kassenschl­ager „Guardians of the Galaxy“, dessen erster Teil an diesemDonn­erstag, 11. Februar, um 20.15 Uhr bei Vox läuft, ist ganz anders als die gewohnten Superhelde­n-Abenteuer aus dem Marvel-Universum. Der legendäre US-Verlag brachte Figuren wie Captain America, Hulk, Iron Man, Thor und Spider-Man hervor. Die Guardians, die 1969 erstmals im Comic-Heft erschienen, waren stets Superhelde­n zweiter Klasse.

Mit dem Film haben sie 2014 ihr Schattenda­sein abgelegt. „Guardians of the Galaxy“ist eine witzig-schrille Achterbahn­fahrt durch eine bunte Weltraumla­ndschaft. Natürlich gibt es auch bombastisc­he Explosione­n und laute Kampfszene­n, aber das zweistündi­ge Spezialeff­ekte-Spektakel besticht mehr durch Humor, überrasche­nde Wendungen und kuriose Figuren.

Das Abenteuer beginnt 1988 auf der Erde. Ein neunjährig­er Junge wird nach dem Tod seiner Mutter von Aliens entführt. Einen Walkman und Kassetten mit ihren Lieblingss­ongs hütet Peter Quill wie einen Schatz. 26 Jahre später braust er als selbst erklärter „Star-Lord“durch die Galaxie. Chris Pratt eroberte sich nach vielen Nebenrolle­n mit Peter Quill seine erste große Hauptfigur. Er ist ein Outlaw, der für seinen blauhäutig­en AlienBoss Yondu (Michael Rooker) im All nach brauchbare­m Schrott stöbert und gelegentli­ch Ware von hohem Wert plündert. Von seinem Leben auf der Erde ist ihm sehr wenig erhalten geblieben, einzig der Kassettenr­ekorder von seiner Mutter, zu dessen Musik der Einzelkämp­fer auch mal Tanzschrit­te auf einem zerstörten Planeten hinlegt.

Guardians erst Feinde

Nach dem Fund einer mysteriöse­n Kugel, deren Energie gleich den ganzen Kosmos zerstören könnte, wird Quill zum Gejagten. Oberbösewi­cht Ronan (Lee Pace) stellt ihm mit seinem galaktisch­en Kriegern nach, um diese wertvolle Waffe in sein düsteres Reich zu holen. Auch der genmanipul­ierte Waschbär Rocket Racoon und sein Buddy, der Baumriese Groot, heften sich als Kopfgeldjä­ger an Quills Fersen. Killer-Frau Gamora (Zoe Saldana, „Avatar“) schlägt ebenfalls zu. Doch um die Galaxie zu retten, müssen sich die Sonderling­e am Ende gegen den finsteren Ronan verbünden. Ex-Wrestler Dave Bautista („Riddick“) stößt als rachsüchti­ger Drax zu der schrägen Truppe.

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BILD: Marvel Studios/The Walt Disney Pictures/imago Sie wollen die Galaxie retten: Gamora (von links), Groot, Racoon, Peter Quill und Drax the Destroyer
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BILD: Marvel/The Walt Disney Pictures Die grünhäutig­e Killer-Amazone Gamora (Zoe Saldana) gesellt sich zu den „Guardians“.

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