Vandalen und Schmierfink toben sich aus
Erneut Bank im Eversten Holz zerlegt – Klinkerwand im Schlossgarten beschmiert
Eversten – Dieter Börner ist entsetzt. Wieder einmal. Erneut haben Unbekannte im Eversten Holz gewütet und mindestens eine weitere Bank zerstört. Ob sich die jüngsten Taten bewusst gegen den Verein richten oder ob es nur „Leute sind, die sich in der Corona-Zeit austoben müssen“, weiß der Vorsitzende des Vereins der Freunde des Eversten Holzes nicht. „Wir fragen uns, ob es sich hier um eine gezielte Provokation gegen wen oder was auch immer handelt, zumal die Art und Weise den kürzlichen Vorgängen am Jagdstern sehr ähnlich ist.“
Unabhängig von einem Motiv für die Taten ist das Ergebnis dasselbe: zerstörte Infrastruktur, Ärger für den Verein und Kosten für die Reparatur.
Und nicht nur in dem beliebten Waldgebiet haben sich Unbekannte ausgetobt: Trixi Stalling, die auch für das Eversten Holz zuständig ist, beklagt auch im Schlossgarten selbst immer wieder blinde Zerstörungswut. Neuestes Beispiel der Sachbeschädigung – auch wenn diesmal nichts kaputt geschlagen wurde: eine Farbschmiererei an der verklinkerten Wand neben dem Elisabeth-Anna-Palais.
Anzeigen gestellt
Zu Anzeige gebracht hat sie selbstverständlich beide Taten – die Schmiererei und die zerstörte Bank. Allerdings: „Ich habe einen ganzen Ordner mit Anzeigen.“Leider muss sie auch oft genug ein „Verfahren eingestellt“abheften. Die Täter können nur schwer ermittelt werden.
Weil der Tatort direkt am viel befahrenen Schloßwall liegt, hofft die Schlossgartenleiterin dann vielleicht doch auf mögliche Zeugen. Und vielleicht könne die Polizei dem Täter ja auch aufgrund des markanten Schriftzuges auf die Schliche kommen.
Markus Minten über den asozialen Umgang mit fremdem Eigentum