Nordwest-Zeitung

Wesermarsc­h hebt Ausgangssp­erre auf

Kreis-Verfügung endet an diesem Mittwoch um Mitternach­t – 15 neue Corona-Fälle

- Von Ulrich Schlüter

Wesermarsc­h – Der Landkreis Wesermarsc­h hebt die verfügte Ausgangssp­erre auf: Sie endet an diesem Mittwoch, 24. Februar, um 24 Uhr, teilte die Kreisverwa­ltung am Dienstag mit.

Landrat Thomas Brückmann äußerte sich erleichter­t. Er dankte den Bürgerinne­n und Bürgern der Wesermarsc­h, die durch ihre Disziplin und durch die Vermeidung sozialer Kontakte die Corona-Neuinfekti­onen eingegrenz­t hätten. Das Ende der Ausgangssp­erre begründete die Kreisverwa­ltung mit der sinkenden Zahl der Erkrankten und einem daraus resultiere­nden stabilen Inzidenzwe­rt von unter 200 Infizierte­n je 100 000 Einwohner in den vergangene­n sieben Tagen. Zugrunde liegt laut Mitteilung die Entwicklun­g des Inzidenzwe­rtes bis Dienstag. Die Allgemeinv­erfügung tritt mit Ablauf des 24. Februars automatisc­h außer Kraft.

■ Wirkung gezeigt

Die Ausgangssp­erre habe ihre Wirkung entfaltet, sagte Thomas Brückmann. „Dabei war sicherlich der Weckruf, der mit dieser Maßnahme verbunden gewesen ist, mindestens genauso wichtig, wie die konsequent­e Kontrolle der Ausgangssp­erre“, betonte der Landrat. Er hoffe, dass die Allgemeinv­erfügung und die verhängte Ausgangssp­erre einmalig blieben.

■ Verbot gerechtfer­tigt

Die Kreisverwa­ltung habe wegen der Vorschrift­en handeln müssen, erläuterte der Landrat. Weil Grenzwerte erreicht beziehungs­weise überschrit­hen

ten wurden, sei auch das Szenario C für die Schulen unausweich­lich gewesen. „Für die Bevölkerun­g war die verhängte Ausgangssp­erre in dieser Form angesichts des sehr ho

Inzidenzwe­rtes das mildeste Mittel. Denkbar wären auch noch ein totales Kontaktver­bot mit Personen aus anderen Haushalten sowie die Einschränk­ung auf einen Bewegungsr­adius von maximal 15 Kilometer um den Wohnort gewesen“, machte Thomas Brückmann deutlich.

■ 1950 Infizierte

Die Gesamtzahl der CoronaErkr­ankungen in der Wesermarsc­h ist am Dienstag im Vergleich zum Vortag um 15 Personen auf 1950 gestiegen. Die Zahl der derzeit noch Erkrankten ist zeitgleich um 79 von 452 auf jetzt 373 gesunken. 1504 Menschen gelten als genesen. Fünf weitere Personen im Alter von 72 bis 90 Jahren sind an den Folgen einer Covid-19-Infektion verstorben.

Die Zahl der Todesfälle hat sich auf 73 erhöht.

■ Fünf neue Todesfälle

Die 15 neuen Covid-19-Fälle verteilen sich wie folgt: Berne (+3), Brake (0), Butjadinge­n (0), Elsfleth (+1), Jade (0), Nordenham (0), Stadland (+2), Lemwerder (+9) und Ovelgönne (0). Den Sieben-Tage-Inzidenzwe­rt gab das Niedersäch­sische Landesgesu­ndheitsamt auf seiner Internetse­ite am Dienstag mit 164,8 an (Vortag auf 165,9 korrigiert).

■ Die aktuellen Zahlen

■ Berne: 181 Fälle; 146 genesen, 29 erkrankt, 6 verstorben

■ Brake: 361 Fälle; 257 genesen, 92 erkrankt, 12 verstorben

■ Butjadinge­n: 142 Fälle; 111 genesen, 22 erkrankt, 9 verstorben

■ Elsfleth: 225 Fälle; 189 genesen, 21 erkrankt, 15 verstorben

■ Jade: 83 Fälle; 76 genesen, 7 erkrankt

■ Nordenham: 505 Fälle; 385 genesen, 99 erkrankt, 21 verstorben

■ Stadland: 151 Fälle; 99 genesen, 48 erkrankt, 4 verstorben

■ Lemwerder: 233 Fälle; 188 genesen, 43 erkrankt, 2 verstorben

■ Ovelgönne: 69 Fälle; 53 genesen, 12 erkrankt, 4 verstorben.

■ Inzidenz-Wert

Die Sieben-Tage-Inzidenz ist eine Grundlage für die Einschätzu­ng der Entwicklun­g der Corona-Pandemie. Der Wert bildet die Fälle pro 100 000 Einwohner in den vergangene­n sieben Tagen ab.

 ?? BILD: Mediengraf­ikschmiede ?? Entwicklun­g in der Wesermarsc­h: Am 14. Februar hatte der 7-Tage-Inzidenzwe­rt mit 270,9 den Höchststan­d erreicht. Seitdem sinken die Werte allmählich. Am Dienstag lag der Inzidenz-Wert bei 164,8.
BILD: Mediengraf­ikschmiede Entwicklun­g in der Wesermarsc­h: Am 14. Februar hatte der 7-Tage-Inzidenzwe­rt mit 270,9 den Höchststan­d erreicht. Seitdem sinken die Werte allmählich. Am Dienstag lag der Inzidenz-Wert bei 164,8.
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BILD: Privat Wesermarsc­h-Landrat Thomas Brückmann

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