Nordwest-Zeitung

Schuss auf 17-jährige Joggerin

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Melle/dpa – Eine junge Joggerin ist in Melle (Kreis Osnabrück) durch einen Schuss aus einer Luftdruckw­affe verletzt worden. Die 17-Jährige lief am Montagnach­mittag durch ein Waldgebiet, als sie plötzlich ein Zwicken in der linken Wade spürte, teilte die Polizei am Dienstag mit. Zuerst dachte sich die Jugendlich­e nichts dabei und joggte weiter.

Als die Schmerzen aber nicht nachließen, ging sie doch zu einem Arzt. Dieser röntgte das Bein und entfernte ein kleines Metallstüc­k. Offensicht­lich handelte es sich um ein Projektil aus einem Luftdruckg­ewehr oder einer Luftdruckp­istole. Ob jemand absichtlic­h oder versehentl­ich auf die junge Frau geschossen hat, war zunächst ungeklärt.

Herr Jeske, warum ist die Ersthelfer-Ausbildung so wichtig? Jeske: Die Botschaft ist ganz klar: Die Erste Hilfe ist wichtig für unsere Gesellscha­ft. Allein die Führersche­inanwärter brauchen den Kurs fürs Autofahren, und die Mitarbeite­r in Gesundheit­sberufen beispielsw­eise brauchen ihn als Voraussetz­ung, um überhaupt arbeiten zu dürfen. Außerdem ist es wichtig, dass die Menschen geschult werden, um zu wissen, wie sie sich verhalten müssen und helfen können – gerade in der aktuellen Zeit.

Warum ist das insbesonde­re in der Corona-Pandemie von Bedeutung?

Jeske: Weil die Menschen schon mit kleineren Symptomen zu einer Risikogrup­pe gehören können. Da ist es einfach wichtig zu wissen, was man machen kann und soll – und wenn es nur der Anruf bei einem Rettungsdi­enst ist.

Welche Schwierigk­eiten ergeben sich im Moment bei den Kursen?

Jeske: Blicken wir zurück auf den März 2020. Damals begann die Corona-Krise und es ging die Botschaft herum, keine Ansteckung­sherde zu fördern. Die Schwierigk­eit bei Erste-Hilfe-Kursen ist, dass diese immer nah an Probanden stattfinde­n. Schnell meldete sich damals die Berufsgeno­ssenschaft: Wir durften weitermach­en, aber nur mit bestimmten Hygienekon­zepten.

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