Covid-19-Impfungen weiterhin vor Ort
Landkreis Cloppenburg setzt dezentrale Strategie auch bei Menschen ab 70 Jahren fort
Cloppenburg – Als „katastrophal“bezeichnet Michael Fischer, Emsteks Bürgermeister und Vorsitzender des Cloppenburger Kreisverbandes des Städte- und Gemeindebundes, die bisherige Impfkoordination von Bund und Ländern. Deswegen und aufgrund der Erfolge im Landkreis bleibt es in den 13 Städten und Gemeinden auch für die Menschen ab 70 Jahren beim bisherigen dezentralen Impfen. Darauf haben sich in dieser Woche Cloppenburgs Landrat Johann Wimberg und die Bürgermeister der 13 kreisangehörigen Kommunen geeinigt, wie der Landkreis am Freitag mitteilte.
Fischer hält die aktuelle Organisation für „vorbildlich“, sie habe außerdem einen „höheren Komfort" für die Bevölkerung. Im Kreis werden die zu Impfenden nach ihren Priorivon den Städten und Gemeinden angeschrieben. Außerdem werden die Covid-19-Impfungen im eigenen Ort verabreicht.
Nachdem bereits das Personal der Krankenhäuser geimpft worden ist, werden nun außerdem die Beschäftigten in Haus- und Zahnarztpraxen versorgt. Gleichzeitig sollen auch Lehrer in Grund- und Förderschulen, Erzieher von Kindertagesstätten, Tagespflegepersonen sowie weitere Beschäftigte in diesen Einrichtungen versorgt werden. Für die Bürgerinnen und Bürger ab 65 Jahren werden dabei die Corona-Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna verwendet, für die Angehörigen der aufgezählten Berufsgruppen unter 65 Jahren muss der Impfstoff von Astrazeneca eingesetzt werden, teilt die Kreisverwaltung mit.
In den nächsten Tagen wertätsgruppen den der Kreis sowie die Städte und Gemeinden die Einrichtungen anschreiben und um Listen mit impfbereitem Personal bitten. Anschließend wird geplant, wie die Impfungen konkret organisiert werden können.
Wichtig sei, dass an einer Schule auch Sozialarbeiter oder Integrationshelfer und in Kindertagesstätten das hauswirtschaftliche Personal ein Impfangebot bekämen.