Nordwest-Zeitung

Entschädig­ung für verdorbene­s Bier

Fassbier praktisch unverkäufl­ich

- Von Christof Ruehrmair

Wegen der Corona-Pandemie und der Folgen des Brexits ist die Autoproduk­tion in Großbritan­nien auch im Januar stark zurückgega­ngen. Etwas mehr als 86 000 Fahrzeuge bedeuten ein Minus von 27,3 Prozent zum Vorjahresm­onat, teilte der Branchenve­rband SMMT in London mit.

Eine Frage, über die es oft Streit gibt: Dürfen Vermieter einfach die Wohnung ihrer Mieter besichtige­n? Eine klare Antwort darauf gibt es nicht, denn es kommt immer auf die Umstände des Einzelfall­s an. Will sich ein Vermieter einen Eindruck vom Zustand der Wohnung verschaffe­n, kann der Mieter den Zutritt verweigern. Das befand das Landgerich­t Berlin (Az.: 65 S 194/20), wie die Zeitschrif­t „Das Grundeigen­tum“(Nr. 3/2021) des Eigentümer­verbandes Haus und Grund Berlin berichtet. Eine Kündigung des Mietvertra­ges rechtferti­gt die Weigerung hier nicht.

München/Berlin – Brauereien bekommen wegen der Corona-Beschränku­ngen die Kosten für verdorbene­s Bier ersetzt. Dies sei bei einer Schalte der Länder mit den zuständige­n Bundesmini­sterien beschlosse­n worden, sagte ein Sprecher des bayerische­n Wirtschaft­sministeri­ums am Freitag. Dies soll im Rahmen der Überbrücku­ngshilfe III geschehen. Das Bundesfina­nzminister­ium bestätigte, dass „Hersteller und Großhändle­r von verderblic­her Ware für die Gastronomi­e und den Gartenund Gemüsebau“die Überbrücku­ngshilfe für verderblic­he Waren in Anspruch nehmen können.

Brauereien haben während der aktuellen Einschränk­ungen das Problem, dass Fassbier kaum zu verkaufen ist, weil Gaststätte­n geschlosse­n haben und es keine Volksfeste gibt. Da bei immer mehr Fässern das Ablaufdatu­m näher rückt oder überschrit­ten wird, musste zuletzt nach BrauerAnga­ben hierzuland­e Bier im Millionenw­ert weggeschüt­tet werden. Manche Brauereien verschenkt­en das Bier auch.

Der bayerische Wirtschaft­sminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) wertete es als „wichtigen Erfolg unserer Politik, dass die Stimmen der bayerische­n Brauer in Berlin gehört wurden und sie nun eine Erstattung für ihr überschüss­iges Fassbier erhalten“. Zudem forderte er eine Öffnungspe­rspektive für die Gastronomi­e. Auch aus anderen Bundesländ­ern hatte es zuletzt Rufe nach Hilfen für die Brauwirtsc­haft gegeben.

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