Nordwest-Zeitung

Viele Wege zum Ausbildung­splatz

Welche Alternativ­en es zu den üblichen Präsenzver­anstaltung­en gibt

- Von Amelie Breitenhub­er

Die gesetzlich­e Rente wird eines Tages kaum für ein komfortabl­es Leben im Alter reichen. Wichtig ist vor diesem Hintergrun­d der Aufbau einer privaten, zusätzlich­en Altersvors­orge. Dafür sollte man sich als Erstes bei seinem Arbeitgebe­r erkundigen. Gibt es von ihm eine nennenswer­te Förderung? Das könnten auch „Vermögensw­irksame Leitungen“(VL) sein.

Landwirte? Diese Fachkräfte erzeugen pflanzlich­e sowie tierische Produkte und verkaufen diese, zum Beispiel direkt auf Märkten oder etwa über eine Genossensc­haft. Abhängig vom jahreszeit­lichen Ablauf bearbeiten sie Böden, wählen Saatgut aus, düngen, pflegen Pflanzen und wenden Pflanzensc­hutz an. Irgendwann steht die Ernte an. Landwirte nutzen viele Nutzfahrze­uge und Maschinen. In der Tierhaltun­g füttern, tränken und pflegen sie Nutztiere, reinigen Ställe und vieles mehr. Auch Buchführun­g und Dokumentat­ion gehören zu ihren Aufgaben, als Unternehme­r oder als Mitarbeite­r. Die Ausbildung findet im Betrieb und in der Berufsschu­le statt.

Nürnberg – Abschlussk­lassen bekommen üblicherwe­ise Besuch von einem Berufsbera­ter oder machen einen Ausflug ins Berufsinfo­rmationsze­ntrum (BIZ). Das – und vieles andere zur Orientieru­ng – geht während der Pandemie aber nicht. Online gibt es jedoch Alternativ­en.

Breite Palette

Konkret: Wer auf der Suche nach dem Traumausbi­ldungsplat­z ist, kann während der Corona-Pandemie andere Wege nutzen als sonst vielleicht üblich, zusätzlich zu etwa den Beratungsa­ngeboten von Arbeitsage­nturen oder Kammern am Telefon oder auch Praktika in den Monaten, in denen es keinen Lockdown gibt. Grundsätzl­ich gilt natürlich auch: Auf den Web-Seiten von Firmen stöbern, Ansprechpa­rtner bei Chefs und unter den Azubis suchen!

Das Portal „Planet-Beruf“der Arbeitsage­ntur stellt vier weitere Möglichkei­ten vor:

■ Azubi-Speed-Dating: Bei dieser Form kommen – derzeit nur online – Ausbildung­sbein

Im Jahr 2020 gab es wegen der Corona-Pandemie eine digitale Ausgabe der Messe job4u.

triebe und Schülerinn­en sowie Schüler zusammen. In 10 bis 15 Minuten können sich die künftigen Azubis mit Ausbilderi­nnen und Ausbildern unterhalte­n und Fragen stellen. Manchmal bekommt man direkt eine Einladung zum Vorstellun­gsgespräch. Infos zu Terminen gibt es oft bei Kammern oder Arbeitsage­nturen. ■ Digitale Messe: Auch Ausbildung­smessen finden während der Pandemie im Internet

statt. Ähnlich wie in einem Videospiel können Interessie­rte dann zum Beispiel durch eine virtuelle Messehalle laufen und sich an den Ständen zu verschiede­nen Arbeitgebe­rn informiere­n.

Manchmal lassen sich bereits vor der Messe feste Gesprächst­ermine mit Betrieben vereinbare­n. Interessie­rte können sich etwa über eine Chat-Funktion direkt mit den Ausbildung­sverantwor­tlichen

einem Betrieb unterhalte­n: Man macht sich ein Bild voneinande­r. Ein sehr gutes Beispiel für eine digitale Ausbildung­smesse ist die „job4u“in Oldenburg, bei der die IHK federführe­nd ist.

■ Ausbildung­smobile: Vom

15. März bis 21. März 2021 findet laut „Planet-Beruf “bundesweit die Woche der Ausbildung statt. Dann sollen wieder sogenannte Ausbildung­s- oder Karrieremo­bile unterwegs sein.

Auch eine App

Dort können sich Schülerinn­en und Schüler dann über Ausbildung­sberufe informiere­n oder bereits Vorstellun­gsgespräch­e vereinbare­n. Am besten informiert man sich bei der zuständige­n Industrieu­nd Handelskam­mer oder Handwerksk­ammer vor Ort über anstehende Termine.

■ App AzubiWelt: Die kostenlose App „AzubiWelt“der Bundesagen­tur für Arbeit bietet Videos, Bilder und Steckbrief­e zu Ausbildung­sberufen. Wer sich für einen Beruf entschiede­n hat, bekommt auch passende Ausbildung­sstellen angezeigt.

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BILD: Jörg Schürmeyer

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