Viele Wege zum Ausbildungsplatz
Welche Alternativen es zu den üblichen Präsenzveranstaltungen gibt
Die gesetzliche Rente wird eines Tages kaum für ein komfortables Leben im Alter reichen. Wichtig ist vor diesem Hintergrund der Aufbau einer privaten, zusätzlichen Altersvorsorge. Dafür sollte man sich als Erstes bei seinem Arbeitgeber erkundigen. Gibt es von ihm eine nennenswerte Förderung? Das könnten auch „Vermögenswirksame Leitungen“(VL) sein.
Landwirte? Diese Fachkräfte erzeugen pflanzliche sowie tierische Produkte und verkaufen diese, zum Beispiel direkt auf Märkten oder etwa über eine Genossenschaft. Abhängig vom jahreszeitlichen Ablauf bearbeiten sie Böden, wählen Saatgut aus, düngen, pflegen Pflanzen und wenden Pflanzenschutz an. Irgendwann steht die Ernte an. Landwirte nutzen viele Nutzfahrzeuge und Maschinen. In der Tierhaltung füttern, tränken und pflegen sie Nutztiere, reinigen Ställe und vieles mehr. Auch Buchführung und Dokumentation gehören zu ihren Aufgaben, als Unternehmer oder als Mitarbeiter. Die Ausbildung findet im Betrieb und in der Berufsschule statt.
Nürnberg – Abschlussklassen bekommen üblicherweise Besuch von einem Berufsberater oder machen einen Ausflug ins Berufsinformationszentrum (BIZ). Das – und vieles andere zur Orientierung – geht während der Pandemie aber nicht. Online gibt es jedoch Alternativen.
Breite Palette
Konkret: Wer auf der Suche nach dem Traumausbildungsplatz ist, kann während der Corona-Pandemie andere Wege nutzen als sonst vielleicht üblich, zusätzlich zu etwa den Beratungsangeboten von Arbeitsagenturen oder Kammern am Telefon oder auch Praktika in den Monaten, in denen es keinen Lockdown gibt. Grundsätzlich gilt natürlich auch: Auf den Web-Seiten von Firmen stöbern, Ansprechpartner bei Chefs und unter den Azubis suchen!
Das Portal „Planet-Beruf“der Arbeitsagentur stellt vier weitere Möglichkeiten vor:
■ Azubi-Speed-Dating: Bei dieser Form kommen – derzeit nur online – Ausbildungsbein
Im Jahr 2020 gab es wegen der Corona-Pandemie eine digitale Ausgabe der Messe job4u.
triebe und Schülerinnen sowie Schüler zusammen. In 10 bis 15 Minuten können sich die künftigen Azubis mit Ausbilderinnen und Ausbildern unterhalten und Fragen stellen. Manchmal bekommt man direkt eine Einladung zum Vorstellungsgespräch. Infos zu Terminen gibt es oft bei Kammern oder Arbeitsagenturen. ■ Digitale Messe: Auch Ausbildungsmessen finden während der Pandemie im Internet
statt. Ähnlich wie in einem Videospiel können Interessierte dann zum Beispiel durch eine virtuelle Messehalle laufen und sich an den Ständen zu verschiedenen Arbeitgebern informieren.
Manchmal lassen sich bereits vor der Messe feste Gesprächstermine mit Betrieben vereinbaren. Interessierte können sich etwa über eine Chat-Funktion direkt mit den Ausbildungsverantwortlichen
einem Betrieb unterhalten: Man macht sich ein Bild voneinander. Ein sehr gutes Beispiel für eine digitale Ausbildungsmesse ist die „job4u“in Oldenburg, bei der die IHK federführend ist.
■ Ausbildungsmobile: Vom
15. März bis 21. März 2021 findet laut „Planet-Beruf “bundesweit die Woche der Ausbildung statt. Dann sollen wieder sogenannte Ausbildungs- oder Karrieremobile unterwegs sein.
Auch eine App
Dort können sich Schülerinnen und Schüler dann über Ausbildungsberufe informieren oder bereits Vorstellungsgespräche vereinbaren. Am besten informiert man sich bei der zuständigen Industrieund Handelskammer oder Handwerkskammer vor Ort über anstehende Termine.
■ App AzubiWelt: Die kostenlose App „AzubiWelt“der Bundesagentur für Arbeit bietet Videos, Bilder und Steckbriefe zu Ausbildungsberufen. Wer sich für einen Beruf entschieden hat, bekommt auch passende Ausbildungsstellen angezeigt.