Viel Lob für Personal im Oldenburger Impfzentrum
„Heute beginnt das Projekt Hoffnung“(Ð vom 15. Februar), und „Oldenburger Impfzentrum ist in Betrieb“(Ð vom 16. Februar) sowie nachfolgende Berichte
Am vergangenen Freitag wurde meine 98-jährige Mutter im Impfzentrum in der Weser-Ems-Halle das erste Mal geimpft und ich als Tochter und Begleitperson war dabei. Ich kann mich auf diesem Wege nur bei allen beteiligten Personen bedanken. Angefangen beim Einlass bis letztlich zum Verlassen der Halle war alles hervorragend organisiert und überaus zahlreiche und freundliche Helfer und Helferinnen lotsten die Patienten durch die Halle. Wenn alle Impfzentren so gut organisiert sind, kann eigentlich nichts schief gehen und jeder, der diese Möglichkeit bekommt, sollte sie nutzen.
Katrin Frenzel per E-Mail
Am 15. Februar ging es in der Weser Ems Halle endlich los. Ich durfte als Freiwilliger beim Empfang der Älteren ab 80 Jahre mithelfen.
Obwohl andere Beteiligte bis zu 15 Mal mehr pro Stunde erhalten, war ich die ganze Einsatzzeit glücklich, vielen Besuchern die erste Angst zu nehmen. Ich hätte das auch ohne Vergütung gerne gemacht. Auch das Team der jungen Leute bei der Kontrolle des ganzen „Formularkrams“war toll mitzuerleben. Immer freundlich und hilfsbereit.
Später kam der Oberbürgermeister der Stadt Oldenburg, Jürgen Krogmann, und „rauschte“durch. Wohl zum Pressetermin. Leider hat er uns alle offenbar nicht gesehen. Für ein paar nette Worte war wohl keine Zeit. So ist das halt teilweise mit der Vorbildfunktion der sogenannten Führungskräfte. Ich habe mich trotzdem gerne engagiert und bin hoffentlich noch oft im Einsatz.
Heiko Wasserthal Oldenburg
Na, endlich könnte man meinen, denn seit dem 15. Dezember ist das Zentrum schon am Start.Ich frage mich nur, wie lange soll es denn bei 1000 Impfungen dauern, bis alle Impfwilligen geimpft wurden.
Oldenburg hat etwa 170 000 Einwohner. Die Quote der Impfwilligen schätze ich mal auf 120 000 Einwohner.
Die Milchmädchen-Rechnung bei 1000 Impfungen am Tag, wenn denn der Impfstoff da ist, sind 120 Tage. Also Sommer 2021. Nicht eingerechnet die zweite Impfung.
Was ich bemängele ist nicht die Bevorzugung der über 80Jährigen. Der Fehler im System ist leider die Tatsache, dass nur nach Alter vorgegangen wird und nicht Risikopatienten mit Vorerkrankungen berücksichtigt werden. Warum holt man sich nicht auch Daten von den Krankenkassen, dort ist alles erfasst.
Ich bin 76 Jahre und habe eine starke Vorerkrankung der Lunge. Eine Ansteckung verläuft mit großer Wahrscheinlichkeit tödlich. Auf der Webseite 116117.de kommt mit einem Geburtsdatum unter 80 Jahre gar nicht erst weiter.
Zum Glück habe ich einmal die telefonische Hotline erreicht. Dort mein Problem geschildert, dass ich mich ja immer noch anstecken könnte und wie es ausgehen könnte. Kommentar „Pech gehabt“. Das geht aber nicht nur mir so.
Ich habe immer alles mitgetragen und verteidigt, was die Bundesregierung beschlossen hat. Nur langsam werde ich richtig sauer, weil Deutschland und insbesondere Niedersachsen hier aus dem Rahmen fällt. Denn jetzt kochen die Versäumnisse der Vergangenheit richtig hoch.
Man hätte doch etwas mehr auf Frau Merkel hören sollen. Leider ist der Föderalismus in solchen Zeiten zur Krisenbewältigung ungeeignet.
Siegfried Heuer Oldenburg
Unsere Dankbarkeit für die langerwartete Erstimpfung im Impfzentrum Oldenburg zum Ausdruck zu bringen ist uns ein ganz besonderes Bedürfnis! Angefangen vom freundlichen Empfang am Eingang bis zur Verabschiedung am Ausgang verlief nicht nur zu unserer höchsten Zufriedenheit. Wir waren überrascht von der perfekten Organisation, in der auch viele junge Frauen und Männer Dienst taten. Sofort fühlten wir uns sicher, wohl und gut begleitet auf allen Stationen des Durchlaufs. Die abschließende 15minütige Ruhepause war eine Überraschung. Vor einem Großbildschirm verging die Zeit wie im Fluge, denn man „flog“über Städte und Landschaften und Küsten aus vielen Ländern der Welt. Erschien das erste, das man gesehen hatte war die Zeit um, man meldete sich ab und verließ die Halle.
Irmgard Stührenberg und Kurt Müller-Meinhard Oldenburg