Corona sorgt für Ossiloop-Rekord
Mehr als 4400 Aktive wollen virtuell mitlaufen
Oldenburg/Ostfriesland – Wenn der Ossiloop 2021 fast genau ein Jahr nach der ersten Zuspitzung der Corona-Krise zum zweiten Mal als virtuelle Version stattfindet, sind wie immer zahlreiche Oldenburgerinnen und Oldenburger mit dabei. 2020 war das Etappenspektakel, das über drei Wochen immer dienstags und freitags eigentlich durch Ostfriesland führt, einer der ersten Läufe, die abgesagt werden mussten – und eine der ersten Veranstaltungen, die mit einem digitalen Lauf inklusive eigens entwickelter App auf die neue Situation reagierte.
Die speziellen Umstände sorgen dafür, dass der „Ossiloop anners“eine Woche vor dem Auftakt am Dienstag, 9. März, einen deutlichen Teilnehmerrekord verbucht. „Was wohl darin begründet ist, dass der Lauf über Ostfrieslands Grenzen hinweg einfach Kult ist, aber eine Teilnahme mit erheblichen Strapazen verbunden ist, da von Leer ans Meer – in ungraden Jahren umgekehrt – gelaufen wird. Sprich: Ziel und Start sind meist genau die Streckenkilometer voneinander entfernt“, meint Sascha Jänicke von den Laufsportfreunden Oldenburg, die mit 40 Aktiven am Start sind: „Hingegen kann bei der digitalen Variante Streckenverlauf wie Startzeit frei gewählt werden, nur der Wettkampftag ist vorgegeben.“
Insgesamt lagen Mitte dieser Woche bereits mehr als 4400 Anmeldungen für die sechs Etappen vor. Erstmals wären mehr Frauen (2243) als Männer (2163) am Start. Mit dabei sind Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus mehr als 18 Nationen. Eine Wertung findet nicht statt. Wer aber alle sechs Etappen bewältigt erhält das begehrte „Dörloopershirt“.
Wenn der Lauf regulär stattfindet, mieten die Laufsportfreunde für die Etappen immer eigens einen Bus. „So kommen Lauf- und Reisespaß zusammen, nur in diesem Jahr nicht – aber Vorfreude ist bekanntlich die schönste“, meint Jänicke und geht davon aus, 2022 wieder „über Ostfrieslands Wanderwege flitzen“zu können.
→Mehr Infos zum Laufspektakel gibt’s unter www.ossiloop.eu