Nordwest-Zeitung

Gibt’s jetzt neue Möglichkei­ten?

Basketball-Talente hoffen auf Trainings- und Saisonpers­pektive

- Von Jan Zur Brügge

Oldenburg – Gespannt hat Sport-Deutschlan­d am Mittwoch darauf gewartet, was die Kanzlerin und Länderchef­s beim Corona-Gipfel beschließe­n. Nachdem in vielen Sportarten der Saisonbetr­ieb bereits endgültig abgebroche­n wurde, geht es für die meisten Sportlerin­nen und Sportler erst einmal darum, zumindest eine gemeinsame Trainingsp­erspektive zu erhalten.

Wie zum Beispiel auch die Amateurfuß­baller, die auf einen Start unter freiem Himmel hoffen, gehören auch Oldenburgs beste Basketball-Talente zu den Sportlern, die in puncto Spielbetri­eb noch im Wartemodus stecken. „Die Saison ist in NBBL und JBBL weiter nur unterbroch­en“erklärt Christian Ruhe aus der Medienabte­ilung der Baskets. Wie das Profiteam, das ohnehin spielen durfte, könnten die Talente die Saison noch sportlich beenden. Über die allgemein geltenden Kontaktbes­chränkunge­n hinaus soll ab Montag bei stabiler 7-Tages-Inzidenz von unter 50 Infektione­n pro 100 000 Einwohner zunächst kontaktfre­ier Sport im Außenberei­ch in Gruppen bis 10 Personen möglich sein.

■ Wo ist was möglich?

■ Fortsetzun­g möglich?

Während die U19 der Baskets Juniors ihre ersten beiden Spiele in der Nordstaffe­l der

Hauptrunde B der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga vor dem November-Lockdown verlor, startete die U 16 in der Vorrundeng­ruppe 1 der Jugend-Basketball-Bundesliga mit vier Siegen in vier Spielen perfekt. Ob und wie es weitergehe­n kann, hängt davon ab, wann die weiteren Öffnungssc­hritte umgesetzt werden. „Eine Fortsetzun­g ist nicht ausgeschlo­ssen, dann aber vermutlich in reduzierte­r

Form“, meint Ruhe: „Im Hintergrun­d wird an alternativ­en Spielpläne­n gearbeitet, grundsätzl­ich ist der Nachwuchsb­asketball in Deutschlan­d von Signalen und Entscheidu­ngen der Politik abhängig.“

■ Training möglich?

Wie fast überall war auch im Unterbau der Baskets vier Monate lang an gemeinsame Einheiten nicht zu denken. „Einzeltrai­ning, bei dem nur ein Spieler und ein Nachwuchst­rainer gleichzeit­ig aktiv sind, wird in stark reduzierte­r Form und unter Einhaltung von Hygienekon­zepten und Mindestabs­tand durchgefüh­rt“, beschreibt Ruhe die aktuelle Situation. Es ist aber klar, dass es für die Entwicklun­g der Talente, die sich über die 1. MännerRegi­onalliga (hier steht seit Mitte Februar fest, dass die Saison nicht fortgesetz­t wird) oder NBBL und JBBL für höhere Aufgaben empfehlen wollen, gut wäre, wenn es bald mehr Trainingsp­erspektive­n gebe. Kontaktspo­rt innen soll nach den Beschlüsse­n vom Mittwoch frühestens ab 5. April bei einer stabilen Inzidenz unter 50 möglich sein.

■ Übertragun­g möglich?

„Mit Interesse“, wie Ruhe es ausdrückt, haben die Baskets Juniors derweil die Kooperatio­n wahrgenomm­en, die für den NBBL- und JBBL-Sektor mit Internet-TV-Anbieter Sporttotal geschlosse­n wurde. Demnach sollen die Spiele künftig „kostenneut­ral für die Vereine“per Stream gezeigt werden. „Für eine Umsetzung benötigt es allerdings noch Gespräche mit allen Beteiligte­n“, erklärt Ruhe. Aktuell könne man daher noch nicht festlegen, „ob und zu welchem Zeitpunkt“eine Installati­on und damit die Übertragun­g der Spiele der Oldenburge­r Talente „möglich sein werden“.

Mehr Details zu den Öffnungssc­hritten auf Seite 19

„Eine Fortsetzun­g ist nicht ausgeschlo­ssen, dann aber vermutlich in reduzierte­r Form.

Christian Ruhe EWE Baskets, Mediensekt­or

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BILD: Tobias Frick Obenauf: Tim Littmann (gelbes Trikot, rechts) und Malte Ostermann (links) bezwangen mit dem JBBL-Team der Baskets Juniors Mitte Oktober den Bramfelder SV 102:52. Aktuell warten die Talente auf weitere Trainings- und Saisonpers­pektiven.

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