Liebe kennt auch beim Alter keine Grenzen
Margarita Broich ist heute im Film „Meine Mutter im siebten Himmel“zu sehen
Berlin – Der Altersunterschied zwischen den Partnern sollte nach Ansicht von Schauspielerin Margarita Broich nicht entscheidend für eine Beziehung sein. In ihrem neuen Film „Meine Mutter im siebten Himmel“an diesem Freitag (20.15 Uhr, Das Erste) verkörpert Broich eine Frau, die sich in einen deutlich jüngeren Mann verliebt. Das sei „vielleicht kein Tabu, aber – wie im wirklichen Leben – sicher eine Ausnahme“, sagte die 60-jährige Schauspielerin in Berlin.
„Ein 60-jähriger Mann mit einer 35-jährigen Frau sorgt sicher für weniger Gesprächsstoff als umgekehrt“, schilderte die in im Westerwald geborene Berlinerin Broich die Konventionen. „Aber das ist ja auch spannend. Eigentlich sollte der Altersunterschied für die Beziehung nicht entscheidend sein und eine Begegnung auf Augenhöhe nicht vom Alter abhängen. Der große Unterschied ist natürlich, dass eine Frau mit 60 nicht noch mal eine Familie gründen kann. Ein Mann schon – auch wenn er sich dann bis zu seinem 80. Geburtstag mit den Schulferien beschäftigen darf.“
Broich ist zum fünften Mal in der Spielfilm-Reihe „Meine Mutter...“als Wirtin Adelheid „Heidi“Janssen zu sehen. „Adelheid Janssen ist mir nach fünf Episoden geradezu ans Herz gewachsen. Sie ist ein sensibler Elefant im Porzellanladen“, so Broich.
Diana Amft spielt ihre Tochter Antonia („Toni“). „Ihrer Tochter gegenüber ist sie liebevoll, aber oft viel zu übergriffig“, sagt Broich über ihre Rolle. „In dieser Folge verliert sie im Laufe des Films viel von dieser burschikosen Art.
Sie wird verletzlich und zerbrechlich. Das zu spielen macht natürlich Spaß.“
Worum es geht: Die Avancen des attraktiven und deutlich jüngeren Gärtners Ronald (Martin Bretschneider) stürzen Heidi in Gefühlsverwirrung. Tochter Toni, die mit ihrem eigenen Singleleben unglücklich ist, ist nicht gerade begeistert. Und dann fängt auch noch das Dorf an, über Heidi und den jüngeren Mann zu klatschen.