Deutsche Athleten fürchten Nachteil
Vor Sommerspielen in Tokio beginnt Wettlauf ums Impfen
Live am Samstag
Ski Alpin 9.20 Uhr, Eurosport, Weltcup, Frauen, Slalom, aus Jasna/Slowakei;
10.30 Uhr, Eurosport, Männer, Abfahrt, aus Saalbach-Hinterglemm/Österreich
Ski Nordisch 9.50 und 14.50 Uhr, ZDF, WM, Nordische Kombination, Team-Sprint, aus Oberstdorf; 13 Uhr, ZDF, Langlauf, Frauen, 30 km; 16.50 Uhr, ZDF und Eurosport, Skispringen, Männer, Team Biathlon 10.50 Uhr, ZDF, Weltcup, Frauen, Sprint, aus Nove Mesto; 15.40 Uhr, ZDF, Männer, Sprint
Radsport 12.30 Uhr, Eurosport, Frauen, Strade Bianche, Rennen um Siena/Italien; 13.50 Uhr, Männer
Fußball 14 Uhr, NDR, 3. Liga, Hansa Rostock - 1. FC Kaiserslautern; Bayerischer Rundfunk, MSV Duisburg - 1860 München
Volleyball 18 Uhr, Sport 1, Frauen, Bundesliga, SchwarzWeiß Erfurt - VfB Suhl Sehenswert Sportstudio 23 Uhr, ZDF, Studiogast: Yves Eigenrauch
Live am Sonntag
Ski ALpin 9.20 und 12 Uhr, Eurosport, Weltcup, Frauen, Riesenslalom; 10.25 Uhr, Eurosport, Männer, Super-G Biathlon 11.45 Uhr, ZDF, Weltcup, Frauen, Verfolgung; 15.50 Uhr, Männer, Verfolgung Ski nordisch 12.50 Uhr, ZDF, WM, Langlauf, Männer, 50 km Radsport 15.10 Uhr, Eurosport, Paris - Nizza, 1. Etappe Eishockey 17 Uhr, Sport 1, DEL, Eisbären Berlin - Iserlohn Roosters
Sehenswert Sportclub 22.50 Uhr, NDR, Gäste: Guido Burgstaller und Sarah Schulte
Frankfurt – Im Weltsport gibt es ein Wettrennen um die Schnelligkeit beim Impfen der Athleten vor den Olympischen Spielen in Tokio. Die Chancengleichheit droht dabei auf der Strecke zu bleiben. „Früh geimpft zu sein und damit mit weniger Sorgen trainieren zu können, ist auf jeden Fall ein großer Vorteil“, sagte Max Hartung, Vorsitzender der Vereinigung Athleten Deutschland: „Der Nachteil ist jetzt schon immens und wird mit jedem Tag größer.“
Andere Länder impfen
Denn die Zahl der Länder, die ihre Athleten mit Blick auf die Tokio-Spiele vom 23. Juli bis 8. August schon oder so schnell möglich vor CoronaInfektionen schützen wollen, nimmt zu. In Litauen sind viele Sportler schon geimpft worden. In Indien, Israel, Ungarn und Mexiko soll potenziellen Olympioniken ebenso eine Priorität eingeräumt werden wie denen in China, das bei den Sommerspielen in Rio 26 Goldmedaillen holte.
In Belgien hat das Nationale Olympische Komitee die Regierung um 500 Impfdosen gebeten, wie Teamarzt Johan Bellemanns sagte: „Wir wollen keinen Wettbewerbsnachteil haben.“Für einen generellen Vorrang der Olympia-Athleten machte sich Richard Pound,
Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees IOC, stark. Mit Bezug auf sein Heimatland Kanada fügte er hinzu: Wegen 300 bis 400 Impfungen für Athleten sollte es doch „keinen öffentlichen Aufschrei“geben.
Der Deutsche Olympische Sportbund DOSB und viele seiner Topsportler wollen keine bevorzugte Behandlung. „Für mich ist klar, dass diejenigen mit einem hohen Risiko, schwer zu erkranken, Priorität haben müssen, genauso wie medizinisches Personal und Beschäftigte in der Daseinsvorsorge“, sagte der Weltklassefechter Hartung: „Sobald diese erste Gruppe geimpft ist, würde ich mich sehr freuen, wenn auch wir Sportler schnell geimpft werden.“
Hörmann will Diskussion
DOSB-Präsident Alfons Hörmann kann das nachvollziehen. „Es ist deshalb eine der wichtigen Aufgaben von uns, genau dafür zu werben, dass die Sportler rechtzeitig vor den Olympischen Spielen die Möglichkeit einer Impfung erhalten“, sagte er und ergänzte: „Man muss kein Prognostiker sein: In vielen Ländern wird es alsbald eine Impfung für die Athleten geben.“Man müsse deshalb in den kommenden Monaten darüber diskutieren, wie „unsere Athleten mit der gebotenen Chancengleichheit“antreten könnten.