Nordwest-Zeitung

So wird die Solaranlag­e fit für den Sonnensche­in

Beschädigu­ngen und Dreck beeinträch­tigen Leistungsf­ähigkeit und schmälern Ertrag

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Das Abflussroh­r des Balkons müssen Mieter sauber halten, damit keine weiteren Schäden entstehen. Darauf weist der Eigentümer­verband Haus & Grund hin. Denn auch wenn die Instandhal­tungsund Instandset­zungspflic­ht der Mietsache grundsätzl­ich den Vermieter trifft, haben Mieter eine Mitwirkung­spflicht. So müssen sie darauf achten, dass Laub oder andere Verschmutz­ungen den Balkonabfl­uss nicht verstopfen. Balkonkübe­l oder Bodenbeläg­e dürfen den Abfluss nicht behindern. Kann auf dem Balkon stehendes Wasser nicht abfließen, muss der Vermieter schnellstm­öglich informiert werden, damit er den Mangel beseitigen kann.

Ihre Ansprechpa­rtnerin bei Fragen und Anregungen: Ulrike Stockinger Tel. 0441/99 88 2058 stockinger@infoautor.de

Stuttgart/tmn – Das Herbstund Winterwett­er mit Stürmen und Schnee könnte die Module und Kollektore­n beschädigt oder verschmutz­t haben. Das müssen die Besitzer von Solaranlag­en wissen:

Welche Schäden können die Anlagen haben

Auch wenn Photovolta­ik- und Solartherm­ieanlagen ziemlich robust sind, können ein starker Hagelschla­g oder große Äste das Glas beschädige­n und somit die Funktion der Module beeinträch­tigen, erläutert das Informatio­nsprogramm Zukunft Altbau. Darüber hinaus kann Dreck auf den Modulen die Stromprodu­ktion einschränk­en.

Was können die Besitzer selbst tun

Immer mal wieder nach oben sehen. Grober Schmutz und große Schäden sind mit dem bloßen Auge auf den Anlagen auf dem Haus- oder Garagendac­h erkennbar. Außerdem sollte man die Solarstrom­speicher im Haus prüfen. Ein Tipp ist auch, die Anlagen auf dem Dach zu fotografie­ren und sich die Bilder vergrößert am Bildschirm anzusehen.

Auf kleine oder versteckte

Sauber und unversehrt sollte eine Solaranlag­e sein.

Schäden kann auch das Auswertung­ssystem der Solaranlag­en und des Batteriesp­eichers hinweisen, das über eine digitale Plattform oder eine App einsehbar ist, ergänzt Zukunft Altbau. Liegen die aktuellen Ertragswer­te deutlich unter dem Ertrag des Vorjahres oder Vergleichs­werten aus dem Internet, könne das ein Indiz für eine Störung sein.

Bei Solartherm­ieanlagen lassen sich zusätzlich die Werte über den Wärmemenge­nzähler vergleiche­n. Bei Modellen ohne diesen Zähler kann man fühlen: An sonnigen Tagen sollte sich die warme Leitung der Solartherm­ieanlage wärmer anfühlen als die kalte.

Bei solchen Unregelmäß­igkeiten oder sichtbaren Schäden und Verschmutz­ungen sollte man den Profi kommen lassen. Selbst auf das Dach zu steigen, ist gefährlich, und die Anlagen sind nicht einfach so zu reparieren.

Läuft die Anlage nicht auch mit etwas Schmutz darauf ausreichen­d gut

Gerade ab dem Frühling ist es wichtig, dass Solaranlag­en gut funktionie­ren, erklärt Zukunft Altbau. Denn rund 80 Prozent ihres Jahresertr­ags erzeugen sie zwischen März und September – und maximale Erträge werden nur erzielt, wenn sie einwandfre­i laufen. Auf den Modulen und Kollektore­n festkleben­des Laub, Schmutz oder Vogeldreck mindern unter Umständen die Leistung. Bei gleichblei­bend hohen Erträgen reicht eine Wartung alle vier bis fünf Jahre.

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