Schule aus – und was kommt dann?
Selbsteinschätzung wichtig
Pharmazeutisch-Technische Assistenten? Diese Fachkräfte, kurz PTA, arbeiten vor allem in Deutschlands rund 19000 Apotheken – insgesamt etwa 67000. Ihre Zahl ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen, obwohl die Zahl der Apotheken rückläufig ist. Das hat vor allem damit zu tun, dass Apotheken heute oft personalaufwändiger sind als früher. Eine Apotheke hat heute im Schnitt mehr als sechs Mitarbeiter, sagt Berit Winter, die Leiterin der Abteilung Berufe und Apothekenpraxis bei der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Man arbeitet eng mit den Apothekern zusammen. Oft geht es um die Anfertigung individueller Präparate, die von Ärzten verschrieben wurden. Ganz wichtig sind auch Beratung und Verkauf.
Nürnberg – Spätestens ein Jahr vor dem Abschluss sollten sich Schülerinnen und Schüler mit dem Thema Berufswahl befassen. Darauf weist die Bundesagentur für Arbeit auf ihrem Portal „abi.de“hin.
Wichtig ist dabei aber, sich selbst nicht zu viel Druck zu machen. Die Entscheidung für einen Beruf bedeutet nicht, dass man sein Leben lang nur diesen einen Job ausüben wird. Denn lineare Lebensläufe sind selten geworden, heißt es auf „abi.de“.
Vielmehr sei es normal, dass Berufstätige häufig ihren Arbeitgeber oder den Beruf wechseln. Stellt sich also die getroffene Entscheidung später als falsch heraus, lässt sich das immer noch korrigieren.
Schülerinnen und Schüler, die noch gar nicht wissen, was sie später mal werden wollen, sollten ihren Fokus zunächst auf eine Selbsteinschätzung legen. Es lohne sich, Familie und Freunde um eine Einschätzung zu bitten.
Nicht zuletzt gehört es zum Prozess der Berufswahl, passende Ausbildungsstellen zu recherchieren und zu finden. Also: Firmen-Homepages anschauen! Dann die Ausbildungsleitung anrufen? Ein kurzes Praktikum wäre ideal.