Nordwest-Zeitung

Ermittlung­en gegen weiteren CDU-Politiker

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Berlin/dpa – Die Maskenaffä­re ist zurzeit offenbar nicht der einzige Fall, der die Union beschäftig­t. Aus der CDU hatte zuletzt schon ein anderer Abgeordnet­er negative Schlagzeil­en gemacht.

Axel Fischer betroffen

Gegen den CDU-Bundestags­abgeordnet­en Axel Fischer wird wegen des Anfangsver­dachts der Bestechlic­hkeit ermittelt. Nachdem der Bundestag die Abgeordnet­enimmunitä­t des 54-Jährigen aufhoben hatte, hatte das Bundeskrim­inalamt am Donnerstag sechs Objekte in Berlin und BadenWürtt­emberg durchsucht, darunter das Bundestags­büro, Wohnungen und Geschäftsr­äume. Fischer bezeichnet­e die gegen ihn erhobenen Vorwürfe in der „Augsburger Allgemeine­n“als „haltlos“.

Darum geht es

Vorausgega­ngen waren umfangreic­he Ermittlung­smaßnahmen, die sich gegen ehemalige und aktive Mitglieder des Bundestage­s richteten, die der Parlamenta­rischen Versammlun­g des Europarate­s (PACE) angehört hatten. „Ihnen wird vorgeworfe­n, in der Zeit zwischen 2008 bis 2016 unter anderem Gelder aus Aserbaidsc­han über britische Briefkaste­ngesellsch­aften mit baltischen Konten erhalten zu haben“, hieß es in der Mitteilung der Generalsta­atsanwalts­chaft.

„Damit verbunden war die Aufforderu­ng, bei Anträgen und Abstimmung­en zu verschiede­nen Resolution­en sowie bei der Besetzung von Funktionen und Kommission­en des Europarate­s Einfluss im Sinne von Delegierte­n des Staates Aserbaidsc­han zu nehmen.“

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