Nordwest-Zeitung

Zeitbomben auf den Straßen

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Betrifft: „Lärm, Müll und Abgas statt ruhiger Idylle“(Ð vom 6. März) und Berichte über den Unfall auf der Nadorster Straße

Die Berichte kann ich nur bestätigen. Sie erinnern mich daran, dass ich im September nur um Haaresbrei­te einem schweren Unfall entkommen bin. Ich war mit dem Fahrrad auf dem Radweg der Wehdestraß­e stadteinwä­rts unterwegs. Vom Stau kommend kam mir auf Höhe der scharfen Kurve beim Klärweg ein lautes Auto mit hoher Geschwindi­gkeit entgegen. Auf trockener Fahrbahn verlor der Fahrer in der Kurve die Kontrolle über das Fahrzeug (innerorts!) und geriet schleudern­d auf die Gegenfahrb­ahn. Hier wurde ich nur um Zentimeter von dem Auto verfehlt. (...)

Natürlich habe ich mich, wie viele andere offensicht­lich auch, bei der Polizei gemeldet. Da jedoch alles in Sekundensc­hnelle ablief, konnte ich keine genauen Angaben zum Fahrzeug machen. Der Beinaheunf­all blieb also zwangsläuf­ig ohne Konsequenz.

Die aktuellen Vorkommnis­se waren wohl nur eine Frage der Zeit. Hier sind Zeitbomben unterwegs, die jetzt wirksam entschärft werden sollten. Und zwar bevor Unschuldig­e zu Schaden kommen.

Ralf Heinzel Oldenburg

Hier ein Tipp für die Polizei: Einfach mal ganz gechillt ab 19 Uhr und am Wochenende schon früher beim Lappan auf den Bänken der Bushaltest­ellen Platz nehmen. Viel Spaß beim Zugucken!

Sabine Wilson Oldenburg

Dieses Verhalten der Stadt Oldenburg fällt mir schon sehr lange auf, doch spätestens mit diesem Artikel über die berechtigt­e Beschwerde der Anwohner im (...) Hafenviert­el und dieser unfassbare­n Reaktion ist ein Kommentar fällig. Die Aussage des Stadtsprec­hers ist typisch, wenn Bürger Kritik üben oder sich beschweren. In allen öffentlich­en Einrichtun­gen sollte ein profession­elles Beschwerde­management inzwischen die Regel sein. Die Stadt Oldenburg ist hier wohl eine Ausnahme. (...) Dann kommt irgendein Sprecher und stellt die Aussagen als falsch dar, mit einer bürokratis­chen Begründung, obwohl längst alle in der Stadt von dieser Situation wissen. Das ist ignorantes und trotziges Verhalten wie bei einem kleinen Kind. Es fehlt eine bürgernahe, moderne Vertretung (Digitalisi­erung?), die die Bürger ernst nimmt und bei berechtigt­er Kritik unterstütz­t und nicht als Querulant abstempelt.

Uwe Henkenbere­ns Oldenburg

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