Betrüger sprechen von Rohrbruch
Oldenburg/Ammerland/am – Gerade einmal zwei Wochen alt ist ein Fall, in dem ein Betrüger bei einer älteren Frau im Landkreis Ammerland vor der Tür stand und behauptete, ein Mitarbeiter des Wasserwerkes zu sein. „Der Mann hat behauptet, dass er die Wasserleitungen in der Wohnung überprüfen muss und deshalb in die Wohnung müsse“, berichtet Oberkommissar Carsten Vogt.
Weil die Frau dem Mann geglaubt habe, hätte sie ihn hereingebeten. Der falsche Wasserwerker habe die Frau daraufhin aufgefordert, das Wasser im Badezimmer laufen zu lassen, während er in den anderen Räumen die Leitungen prüfe.
„Genau das hat die Frau dann auch gemacht – in dem Glauben, dem Mann zu helfen“, berichtet Vogt weiter. Und genau das habe sie auch gemacht – allerdings anders als erwartet. Denn der falsche Wasserwerker habe in der Zwischenzeit dafür gesorgt, dass ein zweiter Betrüger in die Wohnung gelangen konnte. Der habe dann das Portemonnaie der Frau gestohlen. In diesem Fall hätten die Betrüger das Vertrauen der Frau ausgenutzt, um sie zu bestehlen, so Vogt.
Nur wenige Tage später haben falsche Wasserwerker auf ähnliche Weise versucht, in eine Wohnung in Oldenburg zu gelangen (Ð vom 25. Februar). Der Mann behauptete dabei, dass es in der Nachbarschaft einen Wasserschaden gegeben habe und jetzt alle Leitungen überprüft werden müssten.
Eine 77-jährige Frau traute dem Mann, der sich auffällig verhalten habe, aber nicht und forderte ihn auf, das Grundstück zu verlassen, was der dann auch getan habe. Dabei soll er, vermutlich zu einem Komplizen, gesagt haben: „Wir können das hier abbrechen.“