Mit Mentalität und Tor-Maschine
Wie FC Bayern den Sieg nach 0:2-Rückstand gegen den BVB einordnet
Hoffenheim - Wolfsburg 2:1 Schiedsrichter: Markus Schmidt (Stuttgart). Tore: 1:0 Baumgartner (8.), 1:1 Weghorst (23.), 2:1 Kramaric (41.). Rote Karte Wolfsburg: Paulo Otavio (90.+4/Notbremse). Freiburg - Leipzig 0:3 Schiedsrichter: Guido Winkmann (Kerken). Tore: 0:1 Nkunku (41.), 0:2 Sörloth (64.), 0:3 Forsberg (79.). Frankfurt - Stuttgart 1:1 Schiedsrichter: Robert Schröder (Hannover). Tore: 0:1 Kalajdzic (68.), 1:1 Kostic (69.).
Hertha BSC - Augsburg 2:1 Schiedsrichter: Florian Badstübner (Windsbach). Tore: 0:1 Bénes (2.), 1:1 Piatek (62.), 2:1 Lukebakio (89./Foulelfmeter).
Schalke - Mainz 0:0
Köln - Bremen 1:1 Schiedsrichter: Matthias Jöllenbeck (Freiberg am Neckar). Tore: 0:1 Sargent (66.), 1:1 Hector (83.). Bielefeld - Union Berlin 0:0
Münchens Stürmer Robert Lewandowski (2. von links) jubelt mit Kingsley Coman (links) und Leon Goretzka über seinen Treffer zum 2:2. Mats Hummels (rechts) und Emre Can schauen enttäuscht auf den Boden.
München – Hansi Flick schloss Robert Lewandowski glücklich in die Arme. Der Weltfußballer zementierte im Wettballern der Supertorjäger seine Ausnahmestellung und ließ den FC Bayern über einen Jubiläumssieg im deutschen Klassiker jubeln. „Das war ein sensationelles Comeback, Lewy hat vollstreckt. Er hat wie alle anderen ein Sonderlob verdient“, sagte der erleichterte Flick nach dem mitreißenden 4:2 gegen Borussia Dortmund.
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Zweikampf um Titel
Alles läuft für den Tabellenführer aus München (55 Punkte) auf ein Finale um die Schale an Ostern bei Verfolger RB Leipzig (53) hinaus. „Das ist eine Herausforderung, das hat Deutschland gewollt, dass man vorne einen Zwei- oder Dreikampf hat“, sagte Flick. „Das ist spannend für die Bundesliga, aber es sind noch einige Spiele zu spielen.“Auch gegen Dortmund hätte es beim neuerlichen Rückstand in dieser Saison schief gehen können. Nach nur neun Minuten lagen die schläfrigen Bayern durch den Doppelpack von Erling Haaland 0:2 zurück, ehe sie das Spiel durch einen
Spieltagen bei „nur“26 Treffern. „Es sind noch neun Tore, nicht nur neun Tore. Ich habe diesen Rekord nicht im Kopf, das ist noch zu früh“, beteuerte der 32-Jährige. Zehn Spieltage bleiben für die neun Tore auf der Jagd nach der historischen Müller-Marke. Nach dem 50. Bundesliga-Sieg der Münchner gegen Dortmund genoss der 32-jährige Pole erstmal sichtlich, den zwölf Jahre jüngeren BVB-Wunderstürmer Erling Haaland im direkten Duell übertrumpft zu haben.
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Dortmunder frust
Die Dortmunder, die erst nach der Auswechslung des dauerbelasteten Haaland in Rückstand gerieten (60.), machten ein Foul vor dem bahnbrechenden 2:3 durch Goretzka (88.) als spielentscheidend aus. „Für mich hat der Schiri keine Eier gehabt, da zu pfeifen“, schimpfte BVB-Kapitän Marco Reus über einen Zweikampf zwischen Bayerns Flügelstar Leroy Sané und BVBDefensivmann Emre Can. „Ich glaube nicht, dass wir wollen, dass solche Duelle an der Mittellinie abgepfiffen werden, sonst haben wir nur noch Stop-and-Go“, entgegnete Müller.