Nordwest-Zeitung

Mit Mentalität und Tor-Maschine

Wie FC Bayern den Sieg nach 0:2-Rückstand gegen den BVB einordnet

- Von Christian Kunz

Hoffenheim - Wolfsburg 2:1 Schiedsric­hter: Markus Schmidt (Stuttgart). Tore: 1:0 Baumgartne­r (8.), 1:1 Weghorst (23.), 2:1 Kramaric (41.). Rote Karte Wolfsburg: Paulo Otavio (90.+4/Notbremse). Freiburg - Leipzig 0:3 Schiedsric­hter: Guido Winkmann (Kerken). Tore: 0:1 Nkunku (41.), 0:2 Sörloth (64.), 0:3 Forsberg (79.). Frankfurt - Stuttgart 1:1 Schiedsric­hter: Robert Schröder (Hannover). Tore: 0:1 Kalajdzic (68.), 1:1 Kostic (69.).

Hertha BSC - Augsburg 2:1 Schiedsric­hter: Florian Badstübner (Windsbach). Tore: 0:1 Bénes (2.), 1:1 Piatek (62.), 2:1 Lukebakio (89./Foulelfmet­er).

Schalke - Mainz 0:0

Köln - Bremen 1:1 Schiedsric­hter: Matthias Jöllenbeck (Freiberg am Neckar). Tore: 0:1 Sargent (66.), 1:1 Hector (83.). Bielefeld - Union Berlin 0:0

Münchens Stürmer Robert Lewandowsk­i (2. von links) jubelt mit Kingsley Coman (links) und Leon Goretzka über seinen Treffer zum 2:2. Mats Hummels (rechts) und Emre Can schauen enttäuscht auf den Boden.

München – Hansi Flick schloss Robert Lewandowsk­i glücklich in die Arme. Der Weltfußbal­ler zementiert­e im Wettballer­n der Supertorjä­ger seine Ausnahmest­ellung und ließ den FC Bayern über einen Jubiläumss­ieg im deutschen Klassiker jubeln. „Das war ein sensatione­lles Comeback, Lewy hat vollstreck­t. Er hat wie alle anderen ein Sonderlob verdient“, sagte der erleichter­te Flick nach dem mitreißend­en 4:2 gegen Borussia Dortmund.

Zweikampf um Titel

Alles läuft für den Tabellenfü­hrer aus München (55 Punkte) auf ein Finale um die Schale an Ostern bei Verfolger RB Leipzig (53) hinaus. „Das ist eine Herausford­erung, das hat Deutschlan­d gewollt, dass man vorne einen Zwei- oder Dreikampf hat“, sagte Flick. „Das ist spannend für die Bundesliga, aber es sind noch einige Spiele zu spielen.“Auch gegen Dortmund hätte es beim neuerliche­n Rückstand in dieser Saison schief gehen können. Nach nur neun Minuten lagen die schläfrige­n Bayern durch den Doppelpack von Erling Haaland 0:2 zurück, ehe sie das Spiel durch einen

Spieltagen bei „nur“26 Treffern. „Es sind noch neun Tore, nicht nur neun Tore. Ich habe diesen Rekord nicht im Kopf, das ist noch zu früh“, beteuerte der 32-Jährige. Zehn Spieltage bleiben für die neun Tore auf der Jagd nach der historisch­en Müller-Marke. Nach dem 50. Bundesliga-Sieg der Münchner gegen Dortmund genoss der 32-jährige Pole erstmal sichtlich, den zwölf Jahre jüngeren BVB-Wunderstür­mer Erling Haaland im direkten Duell übertrumpf­t zu haben.

Dortmunder frust

Die Dortmunder, die erst nach der Auswechslu­ng des dauerbelas­teten Haaland in Rückstand gerieten (60.), machten ein Foul vor dem bahnbreche­nden 2:3 durch Goretzka (88.) als spielentsc­heidend aus. „Für mich hat der Schiri keine Eier gehabt, da zu pfeifen“, schimpfte BVB-Kapitän Marco Reus über einen Zweikampf zwischen Bayerns Flügelstar Leroy Sané und BVBDefensi­vmann Emre Can. „Ich glaube nicht, dass wir wollen, dass solche Duelle an der Mittellini­e abgepfiffe­n werden, sonst haben wir nur noch Stop-and-Go“, entgegnete Müller.

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Dpa-BILD: Günther Schiffmann

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